Neue OZ: Kommentar zu Belgien / Museen / Architektur

Wo Vergangenheit neu sortiert wird

Museen zeigen nicht nur ein Bild von Vergangenheiten, sondern vor
allem eines der jeweiligen Gegenwart. In ihrer Architektur, ihrer
Präsentation von Objekten und ihren Formen der Vermittlung spiegelt
sich die Gegenwart mit ihren Sichtweisen auf die Welt und ihren
kulturellen Unterscheidungen.

Gerade deshalb ist das neue Antwerpener Museum aufschlussreich.
Der neue Turm an der Schelde vereint nicht allein drei ehemals
selbstständige Musee

WAZ: Notbremse gezogen
– Kommentar von Frank Preuß

Satte 54 Millionen Euro für das Recht, von 2013 bis
2015 Boxkämpfe mit einer Handvoll Nobodys zu übertragen? Bezahlt aus
Gebührengeldern? Es ist ein Wahnsinn. Wenn die Rundfunkräte der
ARD-Sender das nun doch noch stoppen sollten, könnte man sie nur
beglückwünschen. Endlich ziehen sie mal die Notbremse, und die
selbstherrliche Art der Intendanten, die Gremien bei einer
Entscheidung dieser Größenordnung außen vorgelassen zu haben, r&a

WAZ: Nüchtern, fröhlich, gut?
– Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Der Reflex ist schnell da: Wer immer gut drauf ist,
leistungsbereit, wer auf Spaß ohne Genussmittel setzt, hat –
zumindest bei der mittleren Generation – schnell den Titel weg:
Langweiler. Wenn nun eine ganze Generation bis auf eine kleine Gruppe
so fröhlich-nüchtern, friedlich und fleißig lebt, ist es dann eine
Generaton von Langweilern? Und: Ist dann alles gut? Zunächst einmal
ist diese Jugend weltoffen, tolerant. Anders als in den 80er-Jahren,
als sich Popper,

KULTURRADIO-KINDERKONZERT
SONNTAG, 19. JUNI 2011, 12.00 UHR
Geschichten aus der Türkei

Auf dem Programm des 35. Kulturradio-Kinderkonzert
am Sonntag, 19. Juni 2011, im Großen Sendesaal des rbb, stehen
diesmal "Geschichten aus der Türkei". Das Deutsche
Symphonie-Orchester Berlin (DSO) spielt die Humoresque "Nasreddin
Hoca" des türkischen Komponisten Ferit Tüzün. Dazu kommen
Schülerinnen und Schüler der Lemgo-Grundschule in Berlin-Kreuzberg.
Die Kinder erzählen einige der Geschichten selbst und stellen diese
mit eig

Neue OZ: Kommentar zu Philosophie

In jeder Sprache der Welt

Müssen wir uns um Deutsch als Weltsprache des Denkens wirklich
Sorgen machen? Mit den Schriften von Kant, Hegel, Marx oder Nietzsche
avancierte das Deutsche zu einer gar nicht so geheimen Weltsprache
der Philosophie. So gegensätzliche Denker wie Husserl oder Heidegger,
Adorno oder Gadamer setzten diese Tradition fort. Und aktuell dürfen
die Gesellschaftstheorien von Jürgen Habermas und Niklas Luhmann
internationale Ausstrahlung für sich

Neue OZ: Kommentar zu Berliner Philharmoniker

Jung und sexy

Die Ehe kriselt, die Neue ist jung und sexy: Das hat schon mancher
Ehe das Ende bereitet. Die Frage ist nur, ob man sich auf ein
halbwegs würdiges Ende einigen kann. Die Berliner Philharmoniker
haben sich anders entschieden: Ihr Abschied aus Salzburg kommt einer
Scheidung ohne Mitspracherecht für den Verlassenen gleich. Fein ist
das nicht.

Dabei wirft die Trennung ein bezeichnendes Licht auf die
Osterfestspiele im Speziellen und die Festivallandschaft im
All

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Eurovision Song Contest
Tolle Show
ANNE-LENA JASCHINSKI

Was musste sich Düsseldorf nicht alles anhören
als der Song Contest unaufhaltsam näher rückte. Dorf-Disco. Stadt
ohne Wahrzeichen. Bevölkert von überschminkten Millionärsgattinnen
mit Schoßhündchen. Jeder Patzer wurde genüsslich in voller Bandbreite
auseinander genommen. Das eingeschummelte "w" an falscher Stelle beim
Schulen-Aktionstag, überhaupt die Rechtschreibfehler in den
englischsprachigen Broschüren und dann auch n

Westdeutsche Zeitung: Lena hat nicht gewonnen, aber die Region – Düsseldorf begeistert mit der Arena
Ein Kommentar von Uwe-Jens Ruhnau

Lena hat ihren Titel nicht verteidigt – und ist
keineswegs traurig. Mit dem zehnten Platz ist das Mindestziel
erreicht, und sie hat, da sind sich die meisten Betrachter einig,
beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC) eine sehr gute Leistung
abgeliefert. Ihr Lied war am Ende wohl zu speziell und zu düster, um
gegen die Welle der Schmuse- und Gute-Laune-Popsongs ankommen zu
können.

Gratulation also an Ell und Nikki, die den Titel für Aserbaidschan
geholt haben. Von dies

Eurovision Song Contest: 13,83 Millionen Zuschauer verfolgen das Herzschlag-Finale aus Düsseldorf

13,83 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben
gestern (14. Mai) im Ersten das Finale des Eurovision Song Contests
2011 live aus der Arena in Düsseldorf verfolgt. Der Marktanteil der
Show, die die ARD unter Federführung des NDR ausrichtete, lag bei
49,3 Prozent, das sind noch zwei Prozentpunkte mehr als im
vergangenen Jahr. Von den 14- bis 49-jährigen Zuschauern sahen 59,1
Prozent zu (7,34 Millionen), bei den 14- bis 29-Jährigen betrug der
Marktanteil sogar 59,8 Pro

Neue OZ: Kommentar zu Umgang der DDR mit Kulturgut

Neue Welle von Rückgaben steht an

Steht in der Kunstwelt eine nächste Rückgabewelle an? Die Tagung,
die jetzt in Potsdam den Umgang der DDR mit Kulturgut untersucht,
könnte jedenfalls den Startschuss dafür geben. Die Experten zeichnen
erstmals ein dichtes Bild jener Praxis, die bis dahin nur in
Einzelfällen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden sind.
Danach hat die DDR Kunstgegenstände Museen und Sammlern abgepresst,
um sie zu verkaufen