Wasser schwappt in Kiel überallhin. Notfalls bis in die
Stadtmitte. Jetzt wird auch noch der Rathausplatz geflutet – mit
einem Tränenmeer. Wenn dort Puccinis Gefühlsschocker "Tosca" als
Open-Air-Spektakel läuft, sollen Zuschauer zu Heulsusen werden. Dazu
gibt es "La Traviata" als Überdosis der Emotion. Wieder wird
geflennt. Verdi lässt Nordlichter reihenweise dahinschmelzen. Ach
Gott, ach nee. Ach Kiel!
Der geniale Sänger und Entertainer Keith Tynes mit seiner grandiosen Bigband spielt Soul, Jazz, Pop & Funk im Bühnenbild des Berliner Grips Theater — Keith Tynes Bigband "trifft" Pünktchen & Anton, live am Samstag, 02. Juni ab 20 Uhr, zu erleben!
Extrem hohe Kartenpreise, Spitzenwerte bei der Kostendeckung,
maximale soziale Selektion: Die Salzburger Festspiele funktionieren
als Kulturbetrieb sensationell effektiv – und das in jedweder
Hinsicht. In den Augen der Autoren von "Der Kulturinfarkt" müssten
die Festspiele voll überzeugen. Sie bestehen vor der Wirklichkeit –
mit der die "Infarkt"-Diagnostiker nichts anderes als den Markt
meinen.
Über 60 Veranstaltungen, 25 Veranstaltungsorte, 500 Künstler – das Sommerblut Kulturfestival geht 2012 mit einem vielfältigen und genreübergreifenden Programm an den Start. Das neue Festival-Profil setzt multipolare Akzente und bietet Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Tanz, Literatur, Musik, Kabarett/Comedy und in der Kombination aller Genres. Thematischer Schwerpunkt in diesem Jahr ist Demenz. Die Eigenproduktion Anderland und ein umfangreiches Rahmenprogramm rü
Hagen. Jan Philipp Gloger will bei seinem
Bayreuth-Debüt nicht provozieren. Der 30-jährige Regisseur inszeniert
in diesem Jahr Richard Wagners Oper "Der fliegende Holländer" neu,
mit der die Festspiele auf dem Grünen Hügel am 25. Juli eröffnet
werden. "Diesem Druck, etwas Auffälliges machen zu müssen, setze ich
mich nicht aus", sagte Gloger der in Hagen erscheinenden
Westfalenpost. "Schrille Bilder waren nie mein Ausgangspunkt
Es stimmt: Nicht nur die Kunstfreiheit, auch religiöse Gefühle
verdienen Schutz. Wer provokativ mit Thora, Bibel oder Koran umgeht,
muss sein Thema ernst nehmen. Das Gleiche gilt für die Kritiker. Um
ein Drama zu verdammen, muss man es ansehen. Das verweigert der
Kardinal Woelki – was ihn nicht hindert, das Christus-Drama im
Berliner Theater Hebbel am Ufer abzuurteilen.
Woelkis Kritik verblüfft auch theologisch: Das Skandalon des
Stü
Kleine Erfolge begleiten die Ära der beiden Wagner-Schwestern in
Bayreuth: die Kinderoper zum Beispiel oder das Public Viewing. Doch
die Schläge in die Kniekehlen wiegen weitaus schwerer:
Tarifstreitereien, Kartenverkauf, jetzt auch noch der
Renovierungsbedarf beim Festspielhaus, und das Public Viewing hängt
auch wieder in der Schwebe. Murphys Gesetz gilt auch am Grünen Hügel.
Dabei gingen die beiden Schwestern
MY LIFE AS A TERRORIST
Nach einem Film von Alexander Oey
Mit Tom Buhrow, Moderator der Abendnachrichten (s. Fotolink).
Alexander Simon, Ensemble-Mitglied des Hamburger Thalia Theater.
Ali M. Abdullah inszeniert das Stück als Live-Interview, das der
Frage nachgeht, wie der ehemalige deutsche Terrorist Hans-Joachim
Klein zum Spielball politischer Mächte wurde, ohne jemals die
Hintergründe zu durchschauen.
Der Regisseur und Leiter der GARAGE X setzt sich mit dem neuen
Einzug
Berlin, 29.10.2011
Das THEATER AN DER PARKAUE („Radau!“) und das GRIPS Theater („So lonely“) erhalten für ihre aktuellen Inszenierungen den IKARUS 2011 des JugendKulturService.
Die ersten "Spieltriebe" des neuen Osnabrücker Intendanten Ralf
Waldschmidt eröffnen Blickwinkel, beziehen Position, decken die
Qualitäts-Spannbreite von "sehr gut" bis "geht so" ab. Das soll, das
darf so sein, denn das Pendel schlägt eindeutig mehr in Richtung
"sehr gut" aus. Vor allem aber berühren diese "Spieltriebe" – weil
sie uns der Distanz berauben, aus der heraus wir gewö