rbb exklusiv: rbb-Politikmagazin Klartext: Schwere Vorwürfe von polizeilichen Ermittlern gegen die Polizeiführung im Fall des „Maskenmannes“

Im Fall des sogenannten Maskenmannes erheben
Ermittler der Sonderkommission jetzt in der Sendung KLARTEXT schwere
Vorwürfe gegen die Polizeiführung des Landes Brandenburg.

Sie seien in den Ermittlungen behindert worden. So telefonierte
der Polizeipräsident unerwartet persönlich mit dem entführten Opfer
aus Storkow noch während der ersten polizeilichen Vernehmung nach der
Tat. Im Anschluss danach durfte die Familie sofort in den Urlaub
fahren. Für die Ermittler war das unverständlich und behinderte aus
deren Sicht die weitere polizeiliche Ermittlungsarbeit. Wörtlich
heißt es: „Erstens (da) der Täter zu diesem Zeitpunkt noch frei
herumlief und zweitens der Entführte der einzige Zeuge war, mit
dessen Hilfe sofort Maßnahmen veranlasst werden hätten können, um
weitere Entführungen zu verhindern.“

Der Polizeipräsident Arne Feuring bestätigte dieses Telefonat
gegenüber KLARTEXT, „das auf seinen Wunsch hin vermittelt wurde.“

KLARTEXT machte auch eine bislang nicht bekannte Gutachterin
ausfindig, die von der Mordkommission den Auftrag hatte, eine
Fallanalyse zu erstellen. „Das Ergebnis passte einigen Beamten dann
nicht“, so die Gutachterin. „Ein Beamter bezichtigte mich, mit meiner
Analyse eine potentielle Verurteilung des derzeitigen Angeklagten zu
gefährden. Daraufhin habe ich schon vor Weihnachten 2013 eine
Beschwerde an die prozessführende Staatsanwaltschaft geschrieben.“

Mehr dazu heute in KLARTEXT, rbb-Fernsehen am 14.5.2014 um 22:15
Uhr.

Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
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Tel.: +49 (0)30 979 93-22 850
klartext@rbb-online.de
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