Musiker und Modefreund Götz Alsmann: „Polohemd ist die absolute Untergrenze“/Entertainer erteilt Schlabberlook klare Absage: „Mein Geld ist mir zu schade für solche Wegwerfklamotten“

Musiker und Modefreund Götz Alsmann: „Polohemd ist die absolute Untergrenze“/Entertainer erteilt Schlabberlook klare Absage: „Mein Geld ist mir zu schade für solche Wegwerfklamotten“

Der stets gut gekleidete und akkurat frisierte Jazzmusiker und Entertainer Götz Alsmann achtet auch in seiner Freizeit stark auf sein Äußeres. „Tatsache ist, dass ich versuche, auch im häuslichen Rahmen einen gewissen Standard nicht zu unterschreiten. Ein Polohemd ist die absolute Untergrenze“, sagte der 68-Jährige im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Gleichzeitig machte der für seine auffällige Haartolle bekannte promovierte Musikwissenschaftler keinen Hehl daraus, „dass es Momente gibt, an denen meine Frisur nicht immer gleich gut sitzt.“

Einen Sonntag im Jogginganzug gibt es bei Alsmann, der sich früher einen „Spaß daraus gemacht“ hatte, im Anzug zur Schule zu kommen, demnach nicht: „Was ich nicht habe, kann ich auch nicht anziehen. Mein Geld ist mir zu schade für solche Wegwerfklamotten.“

Alsmann erlangte als erfolgreicher Moderator der TV-Sendung „Zimmer frei!“ (1996 bis 2016) große Bekanntheit. Ein solches Format würde nach seiner Einschätzung heute indes nicht mehr funktionieren. Zur Begründung sagte der Entertainer im Gespräch mit der NOZ: „Weil Fernsehen zu unserer Zeit einfach angstfreier war. Man traut sich vieles nicht mehr. Viele Redakteure haben Angst vor einem Shitstorm. Sie fürchten allzu viele Mails, die sie beantworten müssen.“

Das sei zu „Zimmer frei“-Zeiten anders gewesen. „Als die Sendung 1996 anfing, hatte kaum jemand einen Computer. Niemand meldete sich per Mail. Da schrieb man vielleicht mal einen Brief. Das war dann aber eine so hohe Schwelle, dass neun Zehntel aller empörten Briefe ungeschrieben geblieben sind. Aber eine Mail oder ein Post sind schnell rausgehauen. Und der dauerbeleidigte Social-Media-User unserer Zeit ist ein Faktor, der für Unterhaltung verantwortliche Fernsehredakteure schon mal ins Schwitzen bringt.“

Daher glaube er, dass „Zimmer frei!“ in der Unbefangenheit von damals „so heute kaum noch denkbar wäre“.

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