Christoph Unger, Präsident des
Katastrophenschutzes, warnt vor langen Stromausfällen
Auch heute, 15 Jahre nach dem Münsterländer Schneechaos, das zu
tagelangen Stromausfällen führte, könnte der Katastrophenschutz nicht
angemessen auf einen langen, großflächigen Stromausfall in
Deutschland reagieren. Im ARD-Mittagsmagazin bezeichnete Christoph
Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe, ein solches Blackout als „die zentrale
Herausforderung für unsere hochtechnisierte Gesellschaft“. Der
Katastrophenschutz würde einen breitflächigen Stromausfall, der über
eine Woche dauere, „nicht im Griff behalten“, so Unger.
Zwar könne sich die Situation im Münsterland nicht in der Form
wiederholen, weil man morsche Strommasten ausgebessert habe, aber man
müsse sich „auf alle Gefahrenlagen vorbereiten.“ Dabei spielten wie
im Münsterland nicht nur extreme Wetterbedingungen eine Rolle,
sondern auch „Cyberattacken wie im ukrainischen Stromnetz.“
Allerdings sei das deutsche Stromnetz im internationalen Vergleich
relativ sicher.
Dennoch fordert Christoph Unger im Gespräch mit dem
ARD-Mittagsmagazin am Donnerstag eine größere „mediale Unterstützung
durch die Politik“, damit Menschen für längere Stromausfälle
sensibilisiert werden.
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
ARD-Mittagsmagazin
Tel.: 030 – 97993 – 55504
mima@rbb-online.de
www.mittagsmagazin.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen