Wieviele Notbremsen Arminia Bielefeld schon
gezogen hat, überblickt niemand mehr. Als letzter Ausweg standen nun
noch zwei zweifelhafte Premieren im Bereich des Lizenzfußballs zur
Wahl: Entweder hätte der Verein die Insolvenz angemeldet oder er
flüchtet sich unter den Rettungsschirm der Fußball-Liga. Es ist schon
bizarr, dass das Schlusslicht bei seiner Entscheidung von seiner
sportlichen Aussichtslosigkeit profitiert. Wäre der Klassenerhalt
möglich gewesen, hätte Arminia nicht einfach die Punkte abschenken
können, mit denen sie nun die Finanzspritze begleichen muss. Wenn der
Klub überhaupt jemals gesunden sollte, so werden dafür viele, viele
Jahre ins Land ziehen. Im Moment sieht es immerhin so aus, als könne
es auf höchst bescheidenem Niveau in der dritten Liga weitergehen.
Dennoch ist der Niedergang des DSC dramatisch, noch immer auch nicht
umfassend aufgeklärt, wie es soweit kommen konnte und wer dafür
gerade zu stehen hat. Auch das gehört zur Bielefelder Bitternis.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 – 585261
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