Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Mexiko/Drogenkrieg

Gerade erst waren die Mexikaner und die
politischen Beobachter ungeduldig geworden mit Enrique Peña Nieto.
Sieben Monate ist der neue Staatschef nun im Amt. Und wenig bis
nichts hatte sich bis Montag am Drogenkrieg geändert. Die Festnahme
von Miguel Angel Treviño, Boss des blutrünstigen Zeta-Kartells,
ändert das nun schlagartig. Es ist ein möglicherweise entscheidender
Schlag gegen die paramilitärische Truppe der Zetas, die sich durch
besonderen Sadismus auszeichnet. Die Zetas reiben sich derzeit in
internen Machtkämpfen auf. Davon profitiert das „Sinaloa-Kartell“,
die Erzfeinde der Zetas. Sie sind jetzt wieder das Kartell, das den
Ton angibt. Das könnte das Ende des Drogenkriegs in seiner bisherigen
Form bedeuten. Es wäre ein Segen für die Bevölkerung – und ein Glück
für den Präsidenten.

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