Sexfalle K.O.-Tropfen / ZDF-Dokumentationüber die wachsende Gefahr für Frauen

Tatort Diskothek. Ein Mann vergewaltigte vor zwei
Jahren die damals 18-jährige Vanessa, nachdem er ihr K.O.-Tropfen ins
Getränk gemischt hatte. Das Opfer ist auch heute noch stark
traumatisiert. Die ZDF-Dokumentation „Sexfalle K.O.-Tropfen – Die
heimtückische Gefahr im Cocktail“ am Mittwoch, 2. März 2011, 0.35
Uhr, berichtet über die stark zunehmende Anzahl von Missbrauchsfällen
mit „liquid ecstasy“.

Der Verband der deutschen Frauenärzte sowie hunderte Foreneinträge
und wissenschaftliche Arbeiten bestätigen die steigende Zahl von
Vergewaltigungen mit Hilfe von K.O.-Tropfen. Frauennotrufe schlagen
seit Jahren Alarm, und auch der Suchtkontrollrat der UNO warnt
inzwischen regelmäßig vor den Gefahren durch die Knockout-Tropfen.
Gezielte Aufklärungskampagnen an Schulen sollen nun helfen, das
Bewusstsein für die Gefahr aus dem Cocktail unter Jugendlichen zu
schärfen.

Meist nutzen die Täter als Wirkstoff „GBL“ oder „GHB“, das legal
zu bekommen und als Billigdroge „liquid ecstasy“ weit verbreitet ist.
Dabei halten Ärzte den Stoff für gefährlicher als Heroin. Vor allem
im Mischkonsum mit Alkohol führt er zu Bewusstlosigkeit und
Gedächtnisverlust. Für die Opfer ist es später meist schwer
nachzuweisen, dass sie mit K.O.-Tropfen betäubt wurden. Denn schon
nach ungefähr sechs Stunden hat der Körper den Stoff vollständig
abgebaut. Hinzu kommen oft massive Schuld- und Schamgefühle: Fällt es
Vergewaltigungsopfern allgemein schon schwer, Anzeige zu erstatten,
ist es noch problematischer, wenn dabei K.O.-Tropfen zum Einsatz
kamen. Denn dann wissen die Opfer nicht einmal, was genau mit ihnen
geschehen ist.

„Sexfalle K.O.-Tropfen“ von Max Rachals zeigt die wachsende Gefahr
für Frauen in Clubs und Diskotheken, die dramatischen Folgen für die
Opfer und die Schwierigkeiten, die Verbreitung des gefährlichen
Stoffs zu verhindern.

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120

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