Manche Meldungen hinterlassen einen ratlos: "Mak
schließt Vergleich mit Ex-Direktor Noever." Noever zahlt dem Museum,
dessen Kuratorium ihn 2011 fristlos entlassen hat, den
"festgestellten Schaden" von 104.000 Euro und bekommt dafür im
Gegenzug rund 231.000 Euro. Damit, so die Begründung des zuständigen
Kulturministeriums, wolle man ein langwieriges Gerichtsverfahren mit
hohen Prozesskosten vermeiden. Dieser Vergleich wirft mehr Fragen
auf, als er beantwo
Man kann es drehen und wenden, wie man will, ganz
oder in Details dafür oder dagegen sein. Aber eines ist
unbestreitbar: Mit dem bilateralen Abkommen, das in der Nacht zum
Sonntag vom Iran und den internationalen Atomverhandlern in Genf
abgeschlossen wurde, wird zum ersten Mal, seitdem der Iran Uran
anreichert, der Ausbau des iranischen Atomprogramms gestoppt und in
einigen kritischen Bereichen sogar zurückgefahren. Es ist technisch
nicht haltbar zu sagen, dass, so wie es früher w
Zu teuer, zu langfristig, zu intransparent: So ließ
sich im Jahr 2005 die Kritik der Wiener Grünen an hunderte Millionen
Euro schweren Marketing-Deals der damals rot regierten Stadt
zusammenfassen. "Jedes Mal der gleiche Schmäh", sagte da der grüne
Oppositionspolitiker David Ellensohn bei der Debatte im Rathaus. Es
gewinne immer ein Unternehmen die Ausschreibung, das "nicht zu
Unrecht als zumindest SPÖ-naher, SPÖ-freundlicher Betrieb in den
Medien ge
Intrige am Kunstmarkt? Familienfehde (wer hat
übrigens bei den anderen Gurlitt-Familienmitgliedern geschaut, was es
da an Sammelbeständen gibt)? Sippenhaftung?
Tägliche Hatz vulgo überdosierte Sensationsberichterstattung zu
Cornelius Gurlitt, der sich – verdächtig! – nie bis selten auf
Familienfesten blicken ließ; der zu Nachbarn – kauzig! – Distanz
hielt, unerkannt durch Einkaufszentren streifte und – sein
Verhängnis! – mit 9000 Euro in der Manteltasche v
Es gibt kein Budgetloch", erklärte der Wiener
Bürgermeister Michael Häupl der erstaunten Öffentlichkeit. "Es gibt
von den Prognosen her eine Vorausschau, dass Einnahmen und Ausgaben
auseinanderlaufen, und zwar erheblich auseinanderlaufen." Kanzler
Werner Faymann kam zu einem ähnlichen Schluss: "Jeder, der sagt, es
ist ein Loch im Budget, liegt falsch." Denn das Problem tue sich
nicht jetzt auf, sondern erst in Zukunft. Wie auch immer man das
nenn
Der ORF war?s. Schon am Wahlabend hatten SPÖ und ÖVP
den Schuldigen an ihrem Stimmenschwund ausgemacht. Wie aus den
Koalitionsverhandlungen zu vernehmen ist, wird dort das Thema weiter
erörtert. Schließlich sollte das Rundfunkgesetz nach einer
Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs repariert werden – was die
Gelegenheit ist, ?wieder den guten alten Proporz herzustellen. Die
geplante Verkleinerung der ORF-Gremien von 35 auf 15 Mitglieder soll
dazu genutzt werden, den Einflu
Die Situation der Christen im Nahen Osten ist nicht
mehr prekär, sie ist katastrophal. Mit dem Umsturz im Irak 2003 und
dem darauffolgenden sunnitisch-schiitischen Bürgerkrieg wurde eine
Büchse der Pandora geöffnet, die immer neue Schrecken in die Welt
entlässt. Zehn Jahre nach der US-Invasion im Irak ist für die
Christen der Region der Arabische Frühling, der 2011 von der ganzen
Welt als Freiheitsbewegung begrüßt wurde, längst zum Albtraum
gewo
Eigentlich herrschen für österreichische
Finanzminister fast paradiesische Zustände. Der Staat nascht nicht
nur an Rekordbeschäftigung und Wirtschaftswachstum mit, er steigert
seine Abgaben dank ständigen Drehens an der Steuerschraube
überproportional. Gleichzeitig profitiert er von Niedrigstzinsen, die
die Last des Schuldendienstes lindern. In diesem Umfeld kurz nach der
Wahl auf ein gewaltiges Budgetloch zu stoßen gleicht da schon einem
ziemlichen Kunstst&uu
Man kann die Frage, ob der abgesetzte ägyptische
Präsident Mohammed Morsi und vierzehn andere hohe Muslimbrüder am Tod
von gegnerischen Demonstranten im Dezember 2012 schuld sind,
keinesfalls abtun: Es gibt keine Straffreiheit für kriminelle
Handlungen von Staatschefs, und die Umstände, bei denen Menschen
gewaltsam zu Tode kommen, müssten ja immer nach Verantwortlichkeiten
geprüft werden. Aber das ist gleichzeitig auch genau der Grund, warum
der Prozess gegen M
Man muss wohl über die Erfahrenheit eines Helmut
Schmidt und sein Alter – 94 Jahre – verfügen, um derart gelassen auf
die jüngsten Enthüllungen über NSA-Aktivitäten zu reagieren: "Meine
Aufregung hält sich auch deshalb in Grenzen, weil ich die Amerikaner
auf dem Feld der Spionage nicht für edler gehalten habe als die
anderen", schreibt der deutsche Altkanzler in der Zeit.
Dass Geheimdienste spionieren, ist ihre Aufgabe. Aber die in den
vergan