Neue OZ: Kultur-Kommentar

Murphys Gesetz gilt auch am Grünen Hügel

Kleine Erfolge begleiten die Ära der beiden Wagner-Schwestern in
Bayreuth: die Kinderoper zum Beispiel oder das Public Viewing. Doch
die Schläge in die Kniekehlen wiegen weitaus schwerer:
Tarifstreitereien, Kartenverkauf, jetzt auch noch der
Renovierungsbedarf beim Festspielhaus, und das Public Viewing hängt
auch wieder in der Schwebe. Murphys Gesetz gilt auch am Grünen Hügel.
Dabei gingen die beiden Schwestern

Internationale Einladung: Wiener GARAGE X zu Gast am Hamburger Thalia Theater

MY LIFE AS A TERRORIST
Nach einem Film von Alexander Oey
Mit Tom Buhrow, Moderator der Abendnachrichten (s. Fotolink).
Alexander Simon, Ensemble-Mitglied des Hamburger Thalia Theater.

Ali M. Abdullah inszeniert das Stück als Live-Interview, das der
Frage nachgeht, wie der ehemalige deutsche Terrorist Hans-Joachim
Klein zum Spielball politischer Mächte wurde, ohne jemals die
Hintergründe zu durchschauen.

Der Regisseur und Leiter der GARAGE X setzt sich mit dem neuen
Einzug

Neue OZ: Kommentar zu Theater / Waldschmidt

Theater mitten aus dem Leben

Die ersten "Spieltriebe" des neuen Osnabrücker Intendanten Ralf
Waldschmidt eröffnen Blickwinkel, beziehen Position, decken die
Qualitäts-Spannbreite von "sehr gut" bis "geht so" ab. Das soll, das
darf so sein, denn das Pendel schlägt eindeutig mehr in Richtung
"sehr gut" aus. Vor allem aber berühren diese "Spieltriebe" – weil
sie uns der Distanz berauben, aus der heraus wir gewö

Kölner Stadt-Anzeiger: Stefan Bachmann soll auf Kölner Schauspiel-Intendantin Karin Beier folgen

Stefan Bachmann soll neuer Intendant des Schauspiel
Köln werden. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Freitagausgabe) wird der 45-jährige Regisseur zur Spielzeit 2013/14
der scheidenden Intendantin Karin Beier nachfolgen. Beier wech-selt
ans Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Bachmann war von 1998 bis
2003 Schauspieldirektor am Theater Basel. Zuletzt arbeitete der
Schweizer als freier Regisseur unter anderem am Wiener Burgtheater,
am Berliner Maxim Gor

Neue OZ: Kommentar zu Salzburg / Goethe

Visionär Goethe

Lange galt der Gelehrte Faust als Inbegriff der Strebsamkeit und
des Fortschritts. Teufels-Pakt und Gretchen-Tragödie taten dieser
Verehrung keinen Abbruch. Mit "Faust II" konnte man daher nicht viel
anfangen. Erst seit wenigen Jahren, angeregt von der
Goethe-Forschung, setzt sich auf der Bühne ein anderes Faust-Bild
durch. Beide Teile sind ohneeinander nicht mehr zu denken. Weil
Goethe 60 Jahre lang mit dem Faust-Stoff und dessen zwei Zeitebene

Neue OZ: Kommentar zu Festspiele auf dem Berliner Wannsee

Berechtigtes Veto

Wer Bregenzer Festspiele auf dem Berliner Wannsee ausprobieren
will, muss sich warm anziehen – in vieler Hinsicht. Naturschützer
werden nicht gleich zu Mozart-Freunden, auch wenn die herzerfrischend
urige Katharina Thalbach das Regiezepter schwingt. Das
"Zauberflöten"-Event auf der Halbinsel Hermannswerder haben sie
jedenfalls konsequent verhindert. Aber im Fall des neuen Spielortes
Wannsee geht es gar nicht in erster Linie um den Wasserschutz,
son

Neue OZ: Kommentar zu Bayreuther Festspiele

Dramatisches Echtzeittheater

Bis zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele ist noch eine gute
Woche Zeit. Doch der Vorhang hat sich schon jetzt geöffnet.
Schließlich sorgt die Familie Wagner seit jeher immer noch für die
spannendsten Aufführungen – mit Echtzeittheater voll wuchtig
gesetzter Spannungsentladungen.

Nike Wagner platziert in dieser Aufführungsgeschichte den jüngsten
Coup mit sicherem Timing – bei gleichzeitig durchsichtigsten Motiven.
Sie

WAZ: Chance vertan – Kommentar von Jens Dirksen

Theater beleben eine Stadt in jeder Hinsicht. Oft
genug sind es die Menschen von Rang, Loge und Parkett, die zusammen
mit den letzten Kinobesuchern das Licht ausmachen – in Innenstädten,
die einander immer ähnlicher werden mit ihren Ein-Euro-Shops und den
Schaufenstern der handelsüblichen Filialisten. Über derlei
Stadt-Quartiers-Aufwertung sollte jedoch nicht vergessen werden, dass
es in Theatern um Kunst geht. Zu selten vielleicht noch um
Schauspiel- und Gesangskunst,

Stuttgarter Nachrichten: „Politiker stellen mehr dar, als sie draufhaben“
Streitgespräch zwischen dem Schauspieler Ulrich Matthes und dem SPD-Politiker Ralf Stegner

Der Schauspieler Ulrich Matthes (52) erwischt
Politiker "permanent"dabei, mehr darzustellen als sie tatsächlich
draufhaben. Meist reiche schon gesunder Menschenverstand, um zu
spüren, "wie sehr das äußere Bild mit unter von dem abweicht, was
sich dahinter verbirgt", sagte der Mime des Deutschen Theaters Berlin
den Stuttgarter Nachrichten. Der über eine Plagiatsaffäre gestürzte
Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) h

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