In Festreden macht es sich immer gut, von den Gemeinsamkeiten der
drei großen monotheistischen Religionen zu sprechen. Die Realität
hinkt den sonntäglichen Visionen immer ein bisschen hinterher. Zum
Beispiel gehört der Islam ohne Zweifel zu Deutschland – aber ins
alltägliche Leben haben ihn präsidiale Reden noch lange nicht
integriert.
Ein Theaterstück wie das geplante Moses-Drama von Feridun Zaimoglu
kann da Wirkungsvolle
Heidelberg. Wenn an diesem Freitag das
umgebaute, sanierte und erweiterte Theater Heidelberg feierlich
eröffnet wird, wird damit auch eine Erfolgsgeschichte der
Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung gekrönt. Durch eine beispiellose
Kampagne namens "Wir retten unser Theater" kamen im Laufe von sechs
Jahren über 19 Millionen Euro an Spenden zusammen. Das eigens zum
Sammelzweck gegründete "Bürgerkomitee zur Rettung des Theaters"
überwies vor Kurz
Mit einem Kommunalpolitiker in Wuppertal möchte man derzeit nicht
tauschen. Denn gestalten kann er dort nichts mehr – abgesehen von der
Wahl der Stelle, wo der Rotstift angesetzt wird. Überschuldet, wie
die Stadt ist, muss die Stadt sparen – ohne Alternative. Prominentes
Opfer: das Schauspiel. Denn nur mit Bauernopfern kommt die Stadt
nicht los vom Tropf des Landes und dem privater Geldgeber.
Damit gibt die Stadt Wuppertal ihre Kulturhoheit auf: Ausgaben f
Das Jazzfestival Moers gibt sich sportlich: 40 Prozent weniger
Zuschuss, da könnte ein durchschnittliches Theater vermutlich
dichtmachen. Nun darf man das eine nicht mit dem anderen vergleichen
– im Theater herrschen andere Strukturen als bei einem Festival -,
aber drastisch bleibt der Einschnitt in jedem Fall.
Die Stadt Moers steht jedoch finanziell am Abgrund. Da ist es
schon ein positives Zeichen, dass die Kommune offenbar bereit ist,
den Zuschuss nicht komplett
Sind Entwicklungen zu solchen horrenden Sparsummen nicht früher
absehbar? Das fragt man sich voll Mitgefühl für das Theater Münster
und sein Publikum. Vor allem aber auch für seinen neuen Intendanten,
der sich ohne Wissen über die bittere Pille vom glamourösen Münchner
Gärtnerplatztheater nach Münster wegbewegt hatte. Nun muss er mit 577
000 Euro weniger auskommen bei einem Gesamtetat von ohnehin nur 19
Millionen Euro. Und
Sinkende Zuschauerzahlen und Einnahmen, Nachwuchsprobleme brachten
der Waldbühne Bremke bei Göttingen das Aus – wie schade. Zumal sie
1949 zu Ehren der Gebrüder Grimm eingerichtet wurde. Und seitdem Jahr
für Jahr unbeirrt von wechselnden Moden deren schönste Märchen
aufführte. Nicht einmal von einem geradezu märchenhaften Schlag ließ
sich die Bühne mit den immerhin 940 Plätzen entmutigen: Ein drei
Tonnen schwerer
Es überrascht nicht wirklich, ist aber doch höchst erfreulich: Das
Berliner Hebbel am Ufer ist zum 2. Mal Theater des Jahres.
Theaterkritiker würdigen also seine experimentelle, dokumentarische
und interkulturelle Kreativität. Im anderen Fall, der besten
Inszenierung des Jahres, waren sich die Kritiker anfangs gar nicht so
sicher. Selten ist eine Produktion wie "Faust I + II" vom Hamburger
Thalia Theater so unterschiedlich bewertet, ja v
Vom 5. – 21. September lädt der JugendKulturService zu den Wochen des IKARUS ein. In diesem Zeitraum werden fünf der sechs Nominierungen zum IKARUS 2012, der Auszeichnung für herausragende Theaterinszenierungen für Kinder und Jugendliche in Berlin, mehrfach aufgeführt.