Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Fernsehen und Geld

Die WDR-Intendantin Monika Piel bekommt 308 000
Euro im Jahr. Günther Jauchs Produktionsgesellschaft erhält von der
ARD für 39 Sendungen 10,5 Millionen Euro. Zwei Anzeichen für die
Verschwendung von Rundfunkgebühren? Die Lobby-Organisation von RTL
und Sat1, der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT),
macht derzeit Front gegen ARD und ZDF, wirft ihnen vor, problemlos
»mindestens eine Milliarde Euro« sparen zu können und fordert ein
W

Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Musik / Downloads

Die Leute zahlen offenbar doch

Seit Jahren besingt die Musikindustrie den eigenen Niedergang.
Musikpiraterie als Volkssport, mangelnde Zahlungsmoral selbst in der
bürgerlichen Schicht. Die aktuellen Zahlen sprechen eine andere
Sprache: Die Wachstumsraten auf dem Download-Sektor sind gigantisch,
digitale Songs sind ein Millionengeschäft – obwohl Raubkopieren so
einfach ist.

Es wäre also an der Zeit, dass die Musiklabels ihren Klagegesang
einstellen. In der digitalen W

WAZ: Weniger Fleisch essen!
– Kommentar von Frank Preuß

Eine kluge Antwort auf die Frage Fleisch oder kein
Fleisch heißt weniger Fleisch. Wem hilft es, die Frage kategorisch zu
beantworten oder über Prinzipientreue zu debattieren? Der
Fleischesser ist kein Killer, der Vegetarier kein lustfeindlicher
Kauz. Den Konsum von Fleisch aber einzuschränken, das hilft Mensch
und Tier gleichermaßen. Ein Deutscher isst laut UNO-Statistik pro
Jahr 88,7 Kilo Fleisch und Fisch, ein Amerikaner 130 Kilo. Der Bedarf
wächst weltweit, die

NRZ: Pannenserie bei der Bahn reißt nicht ab/Türen im Regionalexpress öffneten sich auf beiden Seiten

Wieder eine gefährliche Panne bei der Deutschen
Bahn: Mindestens zweimal öffneten sich gestern die Türen in ei¬nem
Wagen des Regionalexpresses 6 (Düsseldorf-Minden) gleich auf beiden
Seiten – auch dort, wo kein Bahnsteig war. Wie Pendler der Neuen
Ruhr/Rhein Zeitung (Donnerstagsausgabe) berichteten, trat die Störung
bei Stopps in den Bahnhöfen Mülheim und Essen auf. Ein Bahnsprecher
bestätigte auf NRZ-Nachfrage den Defekt. Dieser sei im Verlauf de

Neue OZ: Kommentar zu Kunst / Personalien

Zu gut kommuniziert

Werkschauen zu internationalen Größen wie Louise Bourgeois und
Donald Judd, publikumswirksame Ausstellungen zu Caspar David
Friedrich oder Munch, Themenschwerpunkte, die im Querschnitt die
Kunstjahre 1937, 1968 und die Dekade der 80er analysierten. Schon das
Ausstellungsprogramm, das Thomas Kellein seit 1996 in Bielefeld auf
die Beine gestellt hat, ist aller Ehren wert. In einem unausrottbaren
Running Gag wird die Existenz Bielefelds gerne mal ganz infrage

WAZ: Selbstbildnis inöligen Farben
– Kommentar von Lars von der Gönna

Es ist nicht leicht, Günter Grass– Abschiedsroman zu
besprechen. Zu gerne hätte man damit auch ein Lebenswerk gewürdigt.
Ein Werk von enormer Vitalität, in den Anfängen vor allem: kraftvoll,
zuverlässig unbequem, trotzig sprachmächtig. Aber dann sieht und
liest man in seinem jetzt erschienenen Roman, dass Grass das Flechten
des Lorbeers nicht anderen überlassen wollte. Er, der 82-Jährige, der
sich neuerdings "ausgeschrieben" nennt, hat es

Original-Barockinstrumente im Friedrichsbad

Original-Barockinstrumente im Friedrichsbad

Ein Highlight bietet die Kammermusik-Reihe „Vielsaitig“ allen Freunden der
klassischen Musik gleich nach der Sommerpause: Am Sonntag, 26. September,
wird um 18 Uhr das renommierte Ensemble Parnassi musici im Renaissance-Saal
mit einem besonderen Konzert zu hören sein.

Neue OZ: Kommentar zu Morgenland Festival

Fern der Realität

Was im Falle der uigurischen Rockmusiker schiefgelaufen ist, kann
wahrscheinlich niemand so genau sagen. Merkwürdig bleibt die Sache in
jedem Fall: Das European Media Art Festival (EMAF) zum Beispiel hatte
noch nie Schwierigkeiten, Gäste aus China einzuladen.

Der Vorwurf der Gesetzestreue gilt dabei nicht: Wenn die
Vorschriften den Nachweis eines regelmäßigen Einkommens verlangen,
dann muss das eben nachgewiesen werden. Das Problem ist nur,

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Olympischen Jugendspielen

Wieso bitte ist der iranische Sportverband noch
Mitglied in der Weltgemeinschaft der Sporttreibenden? Der Eklat in
Singapur ist zwar nicht der erste, es sollte aber der letzte sein.
Mit Sätzen wie »Wir untersuchen das jetzt« oder mit erhobenen Finger
»Dududu« sagen, kommt man nicht weiter. Dabei ist der wahrscheinlich
unfreiwilige Verzicht von Mohammad Soleimani wahrlich nicht das
Schlimmste, was im Umgang mit israelischen Sportlern auf der Welt
passiert. Da w

WAZ: Gefährlich sorglos
– Kommentar von Christopher Onkelbach

Absolut sorglos seien sie und ihre Partner in jenen
Jahre mit Sex umgegangen, gestand Nadja Benaissa vor Gericht. Wenn
man etwas lernen will aus diesem Prozess mit prominenter Besetzung,
dann ist es auch dies: Die Aids-Gefahr ist nicht gebannt, aus dem
Gewöhnungseffekt ist über die Jahre eine lebensgefährliche
Gleichgültigkeit geworden. Die HIV-infizierte Sängerin hatte
ungeschützten Sex mit mehreren Partnern, ohne ihnen zu sagen, dass
sie das Virus im Blut h