Neue OZ: Kommentar zu Kunst

Ein Alarmsignal

Über Kunst darf man streiten. Auch über die Werke von Heinrich
Brummack. Doch der Abschied eines Künstlers, der immerhin an der
Documenta teilgenommen hat, erlaubt nur eine Lesart: Er ist ein
Alarmsignal. Dies gilt umso mehr, als Brummack immerhin für wert
befunden wurde, am Skulpturenprojekt "Colossal" teilzunehmen, mit dem
2009 das Varus-Jahr künstlerisch aufgearbeitet wurde. Nur noch Abbau
nach dem großen Geschichtsjubiläu

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Einstellung der Live-Berichterstattungüber die Tour de France bei den Öffentlich-Rechtlichen

Lange haben sie darüber nachgedacht, jetzt ist
die Entscheidung gefallen: Ab 2012 zeigen weder ARD noch ZDF
Livebilder von der Tour de France. Zu der Entscheidung kann man
kommen, aber die Argumente, mit denen der Ausstieg begründet wird,
sind scheinheilig. Natürlich wird beim Radsport gedopt, aber auch in
der Leichtathletik, im Biathlon, im Gewichtheben, im Fußball, im
Handball, in allen Sportarten. Sicher sind die Quoten zurückgegangen.
Aber das liegt nicht unbe

WAZ: Aber die Musik war gut. Kommentar von Jens Dirksen

Früher war nicht nur das Wetter besser, sondern auch
die Zukunft: Das ist so ein Satz, den man von Menschen im
altersteilzeitfähigen Alter vielleicht erwarten würde. Umso
erfrischender, wenn eine Ikone der –60er-Jahre wie Marianne Faithfull
jetzt sagt, so wild, wie alle Welt heute meint, sei es damals gar
nicht gewesen – und eigentlich habe man gar nicht rebellieren,
sondern nur Drogen und lange Haare haben wollen.

Gedächtnisforscher wie Philosophen wissen, dass die

WAZ: „Hindenburg“-Star fährt lieber Bahn

Als Zeppelin-Konstrukteur hat er in dem
RTL-Zweiteiler "Hindenburg" hoch fliegende Pläne. Doch im wirklichen
Leben ist TV-Star Maximilian Simonischek (28) lieber mit der Bahn
unterwegs. Das erklärte der Sohn des Schauspieler-Ehepaares Peter
Simonischek (64) und Charlotte Schwab (58) im Gespräch mit den
Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe). "Beruflich musste
ich in der letzten Zeit öfter fliegen, aber wenn ich die Wahl habe,
fahre ich lieber

Neue OZ: Kommentar zu Kunst / Ausstellungen

Stark im Norden

Kein Anlass, aber doch ein weithin sichtbares
Ausstellungsereignis: Fünf Museen im Norden bringen sich mit ihrem
Thema Franz Radziwill geschickt in Stellung. Indem sie ihre
Kapazitäten konzentrieren, treten Oldenburg, Emden, Wilhelmshaven und
das kleine Dangast aus der Randlage heraus und positionieren sich
dort, wo große Besucherströme unterwegs sind – auf der Landkarte der
Kunstereignisse. Die Bilder Radziwills sind ohnehin seit Jahren ein
Argumen

Mittelbayerische Zeitung: Lenas Mission impossible

Nach ihrem Sieg in Oslo hat Mentor Stefan Raab
verkündet: Dass Lena noch einmal für Deutschland beim Eurovision Song
Contest in Düsseldorf antrete, sei "moralisch wie ethisch"
alternativlos. Doch die Mission Titelverteidigung ist chancenlos.
Bisher ist es noch keinem Künstler gelungen, beim Grand Prix zwei
Jahre in Folge den ersten Platz zu belegen. Im Gegenteil: Die
Schweizerin Lys Assia gewann 1956 den ersten Gesangswettbewerb, im
Jahr darauf stürzte si

Neue OZ: Kommentar zu Literatur / Schriftsteller / Gedenktage

Risse im Spiegel

Er war nie ein Dichterfürst, taugte nicht für marmorglatte Büsten
oder bruchlose Verehrung: Mit Heinrich von Kleist feiert Deutschland
in diesem Jahr einen fraglos großen, zugleich aber auch zwiespältigen
Dichter. Kleist konnte in seinem Aufsatz über das Marionettentheater
sensibel über die verlorene Ganzheit des Lebens nachsinnen und dann
wiederum in seinem "Prinz von Homburg" alle Feinde Brandenburgs in
den Staub wüns

Neue Westfälische (Bielefeld): Comedy-Kollegen verärgert über Mario Barth
Comedian reserviert sich Rechte des Spruchs „Nichts reimt sich auf „Uschi“ – Urheberschaft wird Kalkofe und Wischmeier zugeschrieben

Comedian Mario Barth zieht sich den Ärger seiner
Kollegen zu. Im Zentrum stehe der Streit um die Urheberschaft des
schlüpfrigen Spruchs "Nichts reimt sich auf Uschi", berichtet die in
Bielefeld erscheinende Neue Westfälische (Montagausgabe). Nach
Informationen der Zeitung hat Mario Barth bereits am 3. Dezember 2010
beim Deutschen Patent- und Markenamt beantragt, den Spruch als
sogenannte Wortmarke (früher Warenzeichen) eintragen zu lassen. Unter
der Nummer 30201

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar Eurovision Song Contest 2011

Bis zu 30 Millionen Euro soll die Austragung
des 56. Eurovision Song Contests (ESC) in Deutschland kosten. Auch
die Stadt Düsseldorf muss für Lenas Titelverteidigung tief in die
Tasche greifen: 9,3 Millionen Euro werden für Marketingmaßnahmen,
Sicherheitsvorkehrungen und Infrastruktur fällig. Allein den
Zweitligisten Fortuna Düsseldorf für drei Heimspiele in ein mobiles,
bundesligataugliches Stadion auszuquartieren, schlägt mit 2,8
Millionen Euro z

Neue OZ: Kommentar zu Ruhr 2010

Gegen den Kater

Die Ruhr.2010 ist auch nach ihrem Ende geblieben, was sie das
ganze vergangene Jahr hindurch war: ein Volksfest, ein
Massenspektakel, ein Event für jedermann. Da war es nur konsequent,
die Restposten, Überbleibsel und Häppchen der Erinnerung auf einem
Flohmarkt in der Zeche Zollverein unters Volk zu bringen. Wer einen
Biertisch von der A 40 im Schrebergarten stehen hat, wird vermutlich
noch oft auf das Jahr 2010 anstoßen, das im Ruhrgebiet so wohltu