Ideologien sind out, Analysen der ganz großen Zusammenhänge jedoch
in. Auch Ideologien zielten als Erklärungsansätze immer auf das große
Ganze. Ihre Heilsversprechen sind jedoch ebenso längst diskreditiert
wie ihre fehlende Rücksicht auf das Schicksal des Einzelnen. Analysen
zentraler Fragen des menschlichen Lebens haben jedoch seit Jahren
Konjunktur. Kein Wunder. Soziale Verschiebungen, Migration,
Erinnerung od
In China leben 32 Millionen mehr Männer als
Frauen. Einige Wissenschaftler glauben zwar, dass das Ungleichgewicht
eine steigende Wertschätzung von Frauen zur Folge haben wird.
Tatsächlich droht die schon schwache gesellschaftliche Position der
Frauen weiter geschwächt zu werden. Schon jetzt nimmt der
Frauenhandel nach China zu. Das aufstrebende Land "importiert" Frauen
aus ärmeren Ländern, um die Bedürfnisse alleinstehender Männer zu
befried
Passt Euch an, aber bleibt dabei authentisch: Mit paradoxem
Ratschlag gegen Akzeptanzprobleme – ganz schön gewagt. Ausgerechnet
Kirchenkomponisten greifen zum Mittel der musikalischen Camouflage.
Was ist aber von heiligem Ernst zu halten, der sich als Zeitvertreib
tarnt?
Fragen wir nicht weiter, ob nicht sogar Popmusik unterschätzt
wird, wenn man sie auf simple Wiederholung reduziert sehen möchte.
Fragen wir lieber nach dem grundlegenden Konflikt
Kein gelassenes Resümee, sondern Klartext: Hans Ottomeyer nutzt
seinen Abschied für eine vehemente Wortmeldung. Das ehrt ihn.
Vehemenz allein genügt hingegen nicht. Manche Forderung des
Museumsmanns klingt überzeugend, bringt aber keinen wirklichen
Fortschritt.
Freiheit für die Museen: Der Appell Ottomeyers beschreibt nicht so
sehr die Zukunft als in manchen Zügen eine schon gegenwärtige Praxis.
Viele Häuser werben gro
Corinna Ponto (Tochter des von der RAF ermordeten Jürgen Ponto)
und Julia Albrecht (Schwester der früheren RAF-Terroristin Susanne
Albrecht) Prof. Michael Buback (Chemiker und Sohn des von der RAF
ermordeten Siegfried Buback) Jörg Schleyer (jüngster Sohn von Hanns
Martin Schleyer, der 1977 Opfer der RAF wurde) Andres Veiel
(Regisseur und Psychologe)
Die ARD hält ein Türchen für die
Leichtathletik-Weltmeisterschaft im Sommer in Südkorea offen. Im
Gespräch mit den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe
(Samstagausgabe) erklärte ARD-Sportrechtekoordinator Axel Balkausky,
der öffentlich-rechtliche Senderverbund habe signalisiert, weiter mit
den Verantwortlichen reden zu wollen. Zugleich verwies Balkausky auf
ein enges Zeitfenster für Verhandlungen: "Die Zeit läuft dramatisch
ab. Ende M&aum
NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann hat sich gegen
ein gemeinsames Abitur aller Bundesländer ausgesprochen. Den
ent-sprechenden Vorschlag des Präsidenten der Kultusministerkonferenz
(KMK), Bernd Althusmann (CDU), nannte Löhrmann ein
"Profilm-anöverchen. "Die KMK hat sich darauf verständigt,
einheitliche Bil-dungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife zu
erarbeiten und zwar in den Fächern Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen
und Na-turwiss
Zeitungen, Kinos, Fernsehsender, sie alle haben die gleiche Angst:
Das Internet nimmt ihnen das Publikum weg, vor allem den Nachwuchs!
Natürlich geht es den Museen nicht besser, auch wenn es mitunter
anders aussieht. Denn immer wieder gibt es sie ja, die Bilder von
endlosen Schlangen am Einlass: Bei Blockbuster-Schauen, während der
Documenta, in den langen Nächten der Museen tummelt sich die urbane,
hippe, aufgeschlossene Jugend in Massen
Fahren oder bleiben? Wenn Länder wie Ägypten
oder Tunesien sich in einem politischen Umbruch befinden, muss man
als Tourist abwägen. Nützt oder schadet man der Bevölkerung mit
seiner Anwesenheit? Wie auch immer die Antwort ausfällt: Mit
Ahnungslosigkeit darf sich niemand mehr entschuldigen. Wie so oft,
wenn die Reise in ein nicht-demokratisches Land gehen soll, befindet
sich der Tourist in einem Dilemma. Egal, für welchen Weg er sich
entscheidet, der Weg
Mit harten Worten hat der Theologie-Professor und
Kirchenkritiker Hans Küng den wissenschaftlichen Wert des neuen
Papstbuches, den zweiten Band über Jesus von Nazareth, kritisiert. Es
sei "für die wissenschaftliche Theologie kaum interessant" sagte Küng
dem Hamburger Abendblatt (Freitag-Ausgabe). Der Papst vernachlässige
die historisch-kritische Methode. Viele Katholiken würden von dem
Kircheleiter eher erwarten, "dass er endlich die riesigen
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