Wer glaubt, der Prozess und die vergleichsweise
hohen Haftstrafen würden abschrecken und den Sport reinigen, irrt.
Denn auch künftig stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund.
Das gilt vor allem für den Fußball, wo Vereine mit Millionen
jonglieren. Dieser lukrative Markt lockt viele, auch die schrägen
Vögel. Betrügereien – ob beim Wetten oder mit Doping – sind die
Auswüchse des Kommerzes. Die bittere Erkenntnis ist, dass fairer
Sport in viel
Okay, I–m a nazi", schließt Lars von Trier seinen
aberwitzigen Auftritt bei den Filmfestspielen in Cannes. Zuvor hat er
sich richtig hineingestammelt in seine rhetorische Misere: Eine Prise
Verständnis für Hitler, eine Breitseite gegen Israel. Sogleich folgte
die übliche öffentliche Erregung. Hatte vorher von Triers
Weltuntergangsdrama "Melancholia" erfolgreiche Weltpremiere gefeiert,
so erklärten ihn nun die Festivalorganisatoren offiziell zur &q
Wenn man unseren Großeltern damals erzählt hätte,
dass wir eines Tages mit Wanderstiefeln und Knopf im Ohr auf dem
Monte Schlacko um die Ecke herumturnen würden und dafür auch noch
Geld bezahlen – sie hätten bei uns wohl einen "Nagel im Kopp"
vermutet. Oder Schlimmeres. Die Halden waren gefährlich, solange sie
aufgeschüttet wurden, ein reizvoller Spielplatz für Kinder, aber
voller Gifte. Heute ist über die Berge von unter Tage je
Nachdem er beim Filmfestival in Cannes wegen seiner
Sympathiebekundung für Adolf Hitler ausgeschlossen wurde, hat es der
dänische Regisseur Lars von Trier (55) "eine groteske Situation"
genannt, dass er auf diese Weise den Kontakt zum Filmfestival von
Cannes verloren habe, dem er "so viel zu verdanken habe". Von Trier
erklärte den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben)
gegenüber: "Andererseits komme ich jedes Jahr hierher und habe das
Je weniger Kinder und Jugendliche es gibt, desto
mehr stören sie. Vorbei sind die Zeiten, als ganze Horden von
Nachbarschaftskindern sich nachmittags trafen, um auf der Straße
Fußball zu spielen, Verstecken oder Fangen. Auch damals gab es oft
Ärger, doch das war so normal wie der Kinderkrach. Heute herrscht
Stille in den Wohngebieten. Und wenn dann doch einmal Kinderrufe oder
Spielgeschrei durchs Viertel tönen, fällt das besonders auf und wird
als störe
Menschenskinder, Herr Kaiser. Wie konnten wir uns in
Ihnen, dem adretten Biedermann der deutschen Versicherungswirtschaft
schlechthin nur so täuschen? Sexparty in Budapest auf Kosten des
Hauses Hamburg-Mannheimer – da ist das Geld der Kunden ja wirklich
perfekt angelegt. Denn die sind es, Sie erinnern sich, Herr Kaiser,
die mit ihren Beiträgen die Provisionen finanzieren. Millionen hat
die Münchener Rückversicherung gerade in eine Imagekampagne für die
Ergo-Gruppe
Literaturpreise gibt es für den Außenstehenden verwirrend viele.
Doch der Büchner-Preis ragt aus der Menge heraus – und hat für manche
Literaturliebhaber einen besseren, weil zuverlässigeren Klang als
sogar der Literatur-Nobelpreis. Extrem eindrucksvoll, welche Namen
herausragender Schriftsteller sich da seit 1951 versammeln – nachdem
der Preis nur noch der Literatur gewidmet war. 60 Jahre, 60 Treffer,
die jeder kennt, m&o
Wenn er wegen seiner Skandal-Schlagzeilen nicht in
Hollywood auf der schwarzen Liste stehen würde, könnte Mel Gibson
(55) sich mit seinem neuen Film "Der Biber" Oscar-Hoffnungen machen.
Die Kritiker jedenfalls bejubelten am Dienstagabend in Cannes seine
Darstellung eines depressiven Familienvaters, der nur durch eine
Handpuppe mit seiner Umwelt kommunizieren kann.
Die Frage drängt sich auf: Hat "Mad Mel" Parallelen zu seiner
eigenen Psyche entdeckt?
NRW-Schulministerin Silvia Löhrmann (Grüne) versucht,
den Streit über das Abitur zu beruhigen. Laut einem Bericht des
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagausgabe) bietet die Ministerin
allen Abiturienten im Grundkurs Mathematik an, aus pädagogischen
Gründen ihre Arbeit zu wiederholen. Schüler und Lehrer hatten sich
über die ursprüngliche Aufgabenstellung beim Abitur beschwert. Es sei
nicht auszuschließen, dass die Aufgabenstellung
In den vergangenen Monaten war Luise Kinseher (42)
nicht mehr Luise Kinseher. Sie war nur noch die Bavaria, die erste
Frau auf dem Nockherberg. Kritisiert, gelobt, seziert. Kinseher ist
wieder zurück im normalen Leben, Kabarettbühne, Dreharbeiten für die
ARD-Vorabendserie München 7. Heute (Donnerstag) Abend ist die
gebürtige Geiselhöringerin im BR-Magazin laVita zu sehen. Thema:
"Auf der Suche nach der niederbayerischen Seele". Ein tz-Gesprä