Sperrfrist: 03.10.2011 23:30
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In fünf Kategorien geht der Deutsche Fernsehpreis in diesem Jahr
an den NDR: Das Finale des „Eurovision Song Contests“ erhält die
Auszeichnung in der Kategorie „Beste Unterhaltung“. „Bester
Fernsehfilm“ wurde „Homevideo“, eine Koproduktion von NDR und BR in
Zusammenarbeit mit ARTE, hergestellt von TeamWorx Television &
FilmGmbH. Hauptdarsteller Jonas Nay bekommt zudem den mit 15.000 Euro
dotierten Förderpreis. Der ARD-Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert
vom NDR wurde in der Sparte „Besondere Leistung Unterhaltung“ geehrt.
Auch in der Kategorie „Besondere Leistung Information“ konnte der NDR
punkten: Moderator Denis Scheck und Regisseur Andreas Ammer wurden
für das ARD-Magazin „Druckfrisch“ preisgekrönt, eine
Gemeinschaftsproduktion von NDR, BR, HR und WDR. Der Deutsche
Fernsehpreis wurde am Sonntag, 2. Oktober, in Köln vergeben.
NDR Intendant Lutz Marmor: „Ich bin begeistert, dass der NDR in
den Königsdisziplinen Fernsehfilm und Unterhaltung ausgezeichnet
wurde. Von der Maßstäbe setzenden Show des ESC bis zum
Literaturmagazin, von der besonders kenntnisreichen royalen
Berichterstattung bis zum ambitionierten Fernsehfilm, der das
aktuelle Thema Cyber-Mobbing aufgreift – die Preisträger des NDR
haben Hervorragendes geleistet. Ich danke der Jury und gratuliere.
Die Gewinner stehen für das Beste am Norden.“
Das Finale des „Eurovision Song Contest“ 2011 am 14. Mai live aus
Düsseldorf stieß in Deutschland und international auf begeisterte
Reaktionen – es war in mehr als 50 Ländern zu sehen, der Marktanteil
im Ersten lag bei 49,3 Prozent. Den „Deutschen Fernsehpreis“ für ihre
Leistung bei dem Mammut-Projekt erhielten die drei Moderatoren Anke
Engelke, Judith Rakers und Stefan Raab, Thomas Schreiber (NDR) als
Teamchef für den Eurovision Song Contest, Jörg Grabosch (Brainpool TV
GmbH), Bühnendesigner Florian Wieder und Lichtdesigner Jerry Appelt.
„Fulminant vom Opening bis zum Siegersong, frech, souverän und
dreisprachig präsentiert“, hieß es zur Begründung.
„Homevideo“ ist der erste deutsche Fernsehfilm, der sich mit dem
so genannten Cyber-Mobbing auseinandersetzt. Die Jury meint: „Das
intensive Spiel von Newcomer Jonas Nay ist zutiefst bewegend. Seine
schonungslose und präzise Darstellung eines Teenagers, der
unaufhaltsam im Strudel der Ereignisse ertrinkt, fesselt und quält
zugleich. Nay liefert sich der Kamera aus und bringt den Zuschauer
mit seinem eigenen Gefühlskampf in Bedrängnis.“ Im Mittelpunkt des
Films steht der 15-jährige Jakob (gespielt von Jonas Nay). Seine
Eltern Claas (Wotan Wilke Möhring) und Irina (Nicole Marischka)
wissen wenig von ihm. Als ein kompromittierendes Video von Jakob in
die Hände seiner Mitschüler gerät, stellen sie es ins Internet …
Das Drehbuch schrieb Jan Braren, dramaturgische Beratung: Lothar
Kurzawa, Regie führte Kilian Riedhof. Die Redaktion hatten
JeanetteWürl (NDR), Claudia Simionescu (BR) und Andreas Schreitmüller
(ARTE). Produzenten waren Christian Granderath, der heutige NDR
Fernsehfilmchef, und Benjamin Benedict. Kameramann Benedict Neuenfels
war für „Homevideo“ bereits mit dem Deutschen Kamerapreis 2011 in der
Kategorie Fernsehfilm/Dokudrama ausgezeichnet worden. Das Erste zeigt
„Homevideo“ am Mittwoch, 19. Oktober, um 20.15 Uhr.
Rolf Seelmann-Eggebert glänzt seit Jahrzehnten u. a. als
ARD-Adelsexperte mit seinen kenntnisreichen und kompetenten
Live-Reportagen von großen Ereignissen an Europas Höfen – so bei der
sechsstündigen Live-Übertragung der Hochzeit von Prinz William und
Catherine Middleton am 29. April im Ersten („Küss mich, Kate! – Prinz
William traut sich“). Nach tagelanger Vorberichterstattung führte er
die fast zehn Millionen Zuschauer stilvoll und souverän durch die
Feierlichkeiten in London. Inzwischen bitten selbst BBC-Reporter
ihren deutschen Kollegen um Rat, wenn es um die alljährliche
Geburtstagsparade der Queen „Trooping the Colour“ oder das berühmte
„Last Night of the Proms“-Konzert in der Royal Albert Hall geht.
„Druckfrisch – Neue Bücher mit Denis Scheck“ startete im Februar
2003 im Ersten. Intelligent und immer mit einem Schuss Selbstironie
spricht „Literatur-Reporter“ Denis Scheck einmal im Monat mit
Autorinnen und Autoren über ihre Erfahrungen, Hoffnungen und
Befürchtungen, ihre Ansichten über Leben und Tod – und, natürlich,
ihre neuen Bücher. Höhepunkt jeder Sendung ist Denis Schecks
pointierter Kommentar zur „Spiegel“-Bestseller-Liste: scharfzüngige
Literaturkritik irgendwo zwischen Stand-up-Comedy, literarischem
Feuilleton und Videoclip. Regisseur Andreas Ammer setzt „Druckfrisch“
ins Bild und inszeniert große Geister mit einer einzigartigen Balance
aus Hochglanz und Understatement. Die nächste Sendung läuft am
Sonntag, 23. Oktober, um 23.35 Uhr im Ersten.
Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD und ZDF, RTL und
Sat.1 zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen
vergeben.
Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
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