Der Bayerische Rundfunk übernimmt zum Jahresbeginn
2018 die Geschäftsführung innerhalb der ARD. BR-Intendant Ulrich 
Wilhelm löst als ARD-Vorsitzender die Intendantin des MDR, Prof. Dr. 
Karola Wille ab, die die ARD in den vergangenen zwei Jahren geführt 
hat. Die Intendantinnen und Intendanten hatten den BR bereits auf 
ihrer Hauptversammlung Ende September 2017 zur neuen 
geschäftsführenden Anstalt ab 2018 bestimmt. 
   Ulrich Wilhelm: „Die kommenden Jahre bringen wichtige 
Weichenstellungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Es wird 
darum gehen, die eingeleitete ARD-Strukturreform fortzuführen, uns in
Produktion und Technik weiter zu verschlanken, und uns als Anbieter 
regionaler Inhalte stark aufzustellen. Als föderales Gebilde gehört 
es zum Wesen der ARD, mit hochwertigen und regional stark 
verwurzelten Programmen unserem Publikum zuverlässig Orientierung zu 
bieten und den Zusammenhalt der Gesellschaft zu unterstützen. 
Gleichzeitig brauchen wir eine zukunftssichere Finanzierung, um 
unseren Auftrag im digitalen Zeitalter bestmöglich erfüllen zu 
können.“ 
   Ulrich Wilhelm (56) ist seit 1. Februar 2011 Intendant des 
Bayerischen Rundfunks. Am 19. März 2015 wählte ihn der Rundfunkrat 
mit großer Mehrheit für eine zweite Amtszeit, die am 1. Februar 2016 
begonnen hat. 
   Der gebürtige Münchner ist Journalist und Jurist. Von 1981 bis 
1983 studierte er an der Deutschen Journalistenschule in München und 
erwarb dort das Redakteursdiplom. Während seines Studiums der 
Rechtswissenschaften an den Universitäten Passau und München und 
seiner Referendarzeit arbeitete Wilhelm als freier Journalist, unter 
anderem für den BR und als Congressional Fellow beim US-Kongress in 
Washington D.C. 
   1991 trat er in den Staatsdienst ein, zunächst im Bayerischen 
Staatsministerium des Innern, später wechselte er in die Bayerische 
Staatskanzlei. 1999 wurde er Pressesprecher des Ministerpräsidenten 
und der Bayerischen Staatsregierung, 2004 Amtschef des Bayerischen 
Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Im November
2005 wurde Wilhelm Chef des Presse- und Informationsamtes der 
Bundesregierung sowie Regierungssprecher im Rang eines beamteten 
Staatssekretärs. 
   Am 6. Mai 2010 wählte der Rundfunkrat Wilhelm zum Intendanten des 
Bayerischen Rundfunks. Seit seinem Amtsantritt treibt er den 
umfassenden Umbau des BR hin zu einem trimedialen Sender voran, in 
dem Hörfunk, Fernsehen und Internet eng vernetzt sind. In der 
Europäischen Rundfunkunion (EBU) vertritt er ARD und ZDF im höchsten 
Entscheidungsgremium, dem Executive Board. Er ist u.a. Mitglied im 
Hochschulrat der Technischen Universität München und der 
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. 2013 wurde Wilhelm
mit dem „Tutzinger Löwen“ der Evangelischen Akademie Tutzing 
ausgezeichnet, 2016 erhielt er den Hildegard-von-Bingen-Preis für 
Publizistik.
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