Immer mehr deutsche Firmen schicken ihre
Mitarbeiter in Klettersteige, Abenteuercamps und andere
Reparaturwerkstätten der modernen Arbeitswelt. Sie sollen dort unter
großem Aufwand lernen, was ihnen entweder nicht beigebracht worden
oder was ihnen im Lauf ihrer Karriere abhandengekommen ist: gemeinsam
an einem Strang ziehen oder im Personalerdeutsch „soziale Kompetenz“.
Viele Probanden wundern sich, dass es die Glücksgefühle, die sich
dann oft einstellen, überhaupt gibt. Das Pilotprojekt des kleinen
Vereins „Jupiter“ zeigt, dass es auch einfacher geht: Wird das
Miteinander außerhalb der Familie schon in jungen Jahren eingeübt,
dann fügt es sich spielerisch leicht und dauerhaft ein in die Psyche.
Die Folgen exzessiver Individualisierung sind überall zu besichtigen,
von der Wirtschaft bis zur Kriminalität. Damit das gesellschaftlichen
Problem nicht noch größer wird, muss das Miteinander trainiert werden
– nicht nur im Klettersteig, sondern auch in der Familie und im
Schulalltag.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
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