Vorläufiges Gutachten: „Maskenmann“ Martin N. schuldfähig, aber gering rückfallgefährdet

Kurz vor der Eröffnung des Prozesses gegen den
mutmaßlichen Kinderschänder Martin N. werden neue Details bekannt.
Laut einem vorläufigen psychologischen Gutachten, das dem NDR
Fernsehen vorliegt, leidet der Tatverdächtige Martin N. nicht unter
einer Persönlichkeitsstörung. Nach dem jetzigen Wissenstand lägen die
Voraussetzungen für eine verminderte Schuldfähigkeit oder eine
Schuldunfähigkeit wegen seelischer Störung nicht vor.

Das vorläufige Gutachten wurde auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft
Stade von Prof. Norbert Nedopil von der Klinik und Poliklinik für
Psychiatrie und Psychotherapie in München erstellt. Es wurde jetzt
Prozessbeteiligten zugestellt.

Nach Informationen des NDR Fernsehens schätzt der Gutachter das
Rückfall-Risiko von Martin N. derzeit als unwahrscheinlich ein. U. a.
weil er sich seit 2001 weitestgehend von pädophilen Übergriffen
zurückgehalten hatte.

Weitere Hintergründe berichtet das NDR Fernsehen in der
Dokumentation „Der schwarze Maskenmann“, die am kommenden Montag (10.
Oktober) um 21.00 Uhr als Sondersendung zum Prozessauftakt zu sehen
ist.

Zitate frei bei Nennung „NDR Fernsehen“ Bei Nachfragen wenden Sie
sich bitte an Martin Munz, Telefon 040/4156-6969.

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 – 2300
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