Am Internationalen Weltbildungstag veranstalten KfW und BMZ in Berlin eine Konferenz zur Diskussion innovativer Finanzierungsinstrumente für Bildung. Bildung ist und bleibt eine der entscheidenden Herausforderungen für Entwicklung und Entwicklungspolitik. Die Probleme in der Bildung in Entwicklungsländern sind vielschichtig: Weltweit besuchen über 72 Millionen Kinder keine Schule, über die Hälfte davon sind Mädchen. Fast die Hälfte aller Kinder weltweit, die nicht zur Schule gehen, leben in Afrika. Nur rund ein Viertel der Bevölkerung in Entwicklungsländern verfügt über Grundkenntnisse wie Lesen und Schreiben, selbst wenn sie eine Schule abgeschlossen haben. Fast 800 Millionen Erwachsene sind Analphabeten. Nur 7 Prozent eines Jahrgangs schließt eine Universitätsausbildung ab. Die Bildungshaushalte der meisten Entwicklungs- und Schwellenländer sind dramatisch unterfinanziert.
Ein zentraler Punkt der Konferenz zur Bildungsfinanzierung am 8. September in Berlin wird daher die Mobilisierung von zusätzlichen Mitteln für den Bildungssektor sein und der Beitrag, den Geber, aber auch private Investoren bzw. die Privatwirtschaft bei der Bereitstellung von Finanzierung für die Bildung leisten können. Auf der Konferenz werden innovative Instrumente vorgestellt und erörtert, wie nachfrageorientierte Finanzierungsinstrumente, die die Studierenden, Lernenden und Auszubildenden im Fokus haben: Dazu gehören unter anderem Studienkredite, Stipendien und Gutscheine.
An der Diskussion zu den Chancen und Grenzen der Bildungsfinanzierung nehmen Mitglieder des Bundestags, Vertreter der Privatwirtschaft und UNESCO, sowie von deutschen und internationalen Stiftungen, der Zivilgesellschaft und von deutschen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit teil. Die Konferenz zur Bildungsfinanzierung ist die letzte von sechs Dialogveranstaltungen zur Bildungsstrategie des BMZ. Die Konferenz wird gemeinsam mit der KfW Entwicklungsbank am 8. September ab 15 Uhr in Berlin veranstaltet.
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