ARD/ZDF-Onlinestudie 2011: / Fernsehinhalte im Internet in Deutschland immer beliebter

Immer mehr Menschen in Deutschland
schauen sich Fernsehinhalte im Internet an. Dies ist eines der
zentralen Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2011 zur aktuellen
Internetentwicklung in Deutschland.

73,3 Prozent der Bevölkerung (2010: 69,4 Prozent) sind
mittlerweile online. Damit stieg die Zahl der Internetnutzer ab 14
Jahren in Deutschland binnen eines Jahres von 49,0 Millionen auf 51,7
Millionen. Besonders nachgefragt werden Bewegtbilder im weltweiten
Netz, die 68 Prozent (2010: 65 Prozent) aller Onliner abrufen. Dabei
schauen sich 29 Prozent (2010: 23 Prozent) TV-Sendungen zeitversetzt
an. Der Anteil derer, die live im Netz fernsehen, liegt bei 21
Prozent (2010: 15 Prozent). Dies sind rund 19 Millionen Menschen, die
zumindest gelegentlich Fernsehinhalte im Internet sehen – vier
Millionen mehr als 2010. Dabei ist die Zunahme bei den 14- bis
29-Jährigen überdurchschnittlich hoch.

Markus Schächter, ZDF-Intendant und Vorsitzender der
ARD/ZDF-Medienkommission: „Das Netz braucht professionelle TV-Inhalte
und diese werden dort immer stärker abgerufen. Mit unseren Angeboten
in der ZDFMediathek erreichen wir außerdem ein jüngeres Publikum als
mit der normalen Ausstrahlung. Die Ergebnisse stützen unsere
Prognose: Das Netz schafft das Fernsehen nicht ab, sondern es wird zu
einem wichtigen Ergänzungsmedium für die TV-Sender.“

Der Intendant des Hessischen Rundfunks und stellvertretende
Vorsitzende der ARD/ZDF-Medienkommission Dr. Helmut Reitze verweist
auf die enge Anbindung des ARD-Internetangebots an die Hörfunk- und
Fernsehprogramme der ARD: „Die Menschen sehen, hören und lesen heute,
was, wann und wo sie es wollen. Schon heute machen die Nutzungsdaten
deutlich, dass unsere starken TV- und Radiomarken sich auf den neuen
Abrufplattformen nicht nur behaupten, sondern besonders gefragt sind.
Mit unseren Mediatheken und der Fülle an Zusatzinformationen zu
unseren Fernseh- und Radiosendungen bieten wir genau das, was unser
Publikum von uns erwartet: Unsere hochwertigen Inhalte unentgeltlich,
zeit- und plattformunabhängig bereitzustellen.“

Auch die Nutzung sozialer Netzwerke wird immer beliebter: Bereits
43 Prozent der deutschen Internetnutzer haben ein eigenes Profil in
einer Social Community angelegt (2010: 39 Prozent), wobei sich jeder
Dritte von ihnen (31 Prozent) über Fernsehinhalte in seinem Netzwerk
austauscht. Deutlich angestiegen ist auch die mobile Nutzung: Statt
13 Prozent (2010) gehen aktuell 20 Prozent der Onliner unterwegs ins
Netz. 17 Prozent der deutschen Onliner nutzen Apps auf Smartphones
oder Tablet-PCs. Dabei sind neben Kommunikations-Apps und Apps zu
Service- und Verkehrsthemen die im Netz bereitgestellten Apps der
Fernseh-, Radio- und Printanbieter besonders gefragt.

Die Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2011, für die im März und
April bundesweit 1800 Erwachsene in Deutschland befragt wurden, sind
in der neuesten Ausgabe der Fachzeitschrift „Media Perspektiven“ (MP
7/8 2011) dokumentiert. Die Artikel sind unter
www.ard-zdf-onlinestudie.de abrufbar.

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