Die Swiss Week als Homage an die musikalischen Facetten der Schweiz
In diesem Jahr ist erneut eine der vier Festivalwochen der Schweizer Jazz-Szene gewidmet. Mit Irène Schweizer, Tobias Preisig oder Georg Gruntz stehen einige der bekanntesten eidgenössischen Künstler auf der Bühne des Dracula Clubs: Eine Kostprobe dessen, was die Schweiz trotz – oder gerade wegen – der engen Grenzen an Außergewöhnlichem zu bieten hat. Stil- und Genre-Bereiche werden ad adsurdum geführt, ohne dafür Können und Esprit einzubüßen: die schweizer Szene als Garant für die lustvolle Umsetzung der vielen Facetten des Jazz.
Wie der Zufall es will – Absage von John Pizzarelli ermöglicht Konzert mit Lee Ritenour feat. Dave Grusin
Kaum ist zwei Wochen vor Festivalbeginn die letzte Programmänderung durch die Absage der gesamten Europatournee John Pizzarellis vorgenommen worden (sein Konzert am Vorabend der eigentlich Festivaleröffnung, dem 13.07.2011, musste leider ersatzlos gestrichen werden) trumpfen die Festivalmacher mit einem kleinen Wunder: der renommierte Funk, Fusion & Jazzgitarrist Lee Ritenour hat sich für einen spontanen Halt am 8. August in St. Moritz entschieden! Im Gepäck: die Filmmusik-Legende, Jazzer und Produzent Dave Grusin, dem neben duzenden von unvergesslichen Alben auch grandiose Filmmusik (The Firm, The Goonies etc.) zu verdanken ist.
Randnotiz: Terrorverdacht von Ahmad Jamal abgewendet
Er heisst Ahmad Jamal, ist einer der weltbesten Jazz-Pianisten und gastiert am 16. Juli am Festival da Jazz. Mit der Überweisung der Gage geriet er in den USA wegen seines muslimischen Namens kurzerhand unter Terror-Verdacht. Er selber habe rein gar nichts mit Terror am Hut, so der schwarzafrikanische Pianist selbst sichtlich amüsiert und von Anfang an stand fest: Ahmad Jamal wird trotzdem spielen. Mitterweile sind die Wogen geglättet und der Geldtransaktion wird bald nichts mehr im Weg stehen.
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen