Der vom Vatikan wegen seiner ökumenischen
Abendmahlsfeier suspendierte Priester Gotthold Hasenhüttl bedauert
sein Handeln beim Kirchentag 2003 nicht. „Ich habe manches in meinem
Leben bereut, aber keine einzige Sekunde dieses Gottesdienstes. Es
war einer der schönsten in meinem ganzen Leben“, sagte der 77-Jährige
Theologe im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ)
in Essen (Samstagausgabe). Gotthold Hasenhüttl ist vor wenigen Wochen
nach 51 Jahren im Priesteramt aus der Katholischen Kirche
ausgetreten. Über seinen Austritt sagte er: „Ich verlasse meine
Heimat, das ist gar keine Frage. Aber zuletzt konnte ich es innerlich
nicht mehr.“ Auf die Frage, ob es ein Zurück für ihn gebe, antwortete
er der WAZ: „Wenn ich irgendwie erkennen kann, dass die Institution
sich ändert und wieder enger an der Botschaft Jesu orientiert, bin
ich sofort bereit, einzutreten und mitzuarbeiten.“
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