Film von Andreas Huppert, Stefan Leifert, Thomas Walde
Macht sei „geil“, sagt der ehemalige schleswig-holsteinische
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen. Er räumt damit – nach dem
Ausscheiden aus dem Amt – ein, was viele Politiker antreibt. Der
Wunsch, etwas zu gestalten, geht im Alltag des Politikgewerbes
schnell über in die Notwendigkeit, ständig präsent zu sein. Viele
Politiker sind immer angeschaltet. Manch einer von ihnen arbeitet bis
zur Schmerzgrenze – und darüber hinaus. Der Film geht der Frage nach,
inwieweit das Politikgeschäft, nicht zuletzt durch neue Medien und
schnellere Nachrichtenzyklen, kompakter und intensiver geworden ist:
Was bedeutet das für die Arbeit der Volksvertreter und die Inhalte
der Politik? Sind Abgeordnete Treibende oder Getriebene? Der Film
lässt aktive und ehemalige Politiker zu Wort kommen. Die Aussagen der
Volksvertreter sprechen für sich.
Der Film begleitet drei Protagonisten im Wahlkampf: die
Dauertwitterer Johannes Kahrs und Dorothee Bär und den Altpolitiker
Christian Ströbele. Dazwischen finden sich Aussagen von Politikern,
die trotz schwerer Krankheit weitermachen (wollen): Matthias
Platzeck, Wolfgang Bosbach, Peter Danckert, Gregor Gysi. Elke Hoff
scheidet aus dem Bundestag aus. Sie reflektiert, wie insbesondere in
der Verteidigungspolitik Entscheidungen über Leben und Tod unter
Hektik leiden.
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