„ZDF-History: Deutsche Reporter an der Front“ blickt hinter die Fassade eines gefährlichen Berufs

Die Dokumentation „ZDF-History: Deutsche Reporter an
der Front“ von Uli Weidenbach gibt am Sonntag, 14. Dezember 2014,
23.40 Uhr, Einblicke in das Seelenleben jener Menschen, die Tag für
Tag ihr Leben in den Kriegsgebieten der Welt riskieren.

Friedhelm Brebeck ist in den 1990er Jahren Korrespondent der ARD
in Sarajevo. Er entkommt am 5. Februar 1994 nur knapp einem
Granaten-Einschlag auf dem Hauptmarkt der Stadt, bei dem knapp 70
Menschen sterben. Wenig später ist er als einer der Ersten mit seinem
Team vor Ort. Er fängt grausame Bilder ein, die sich in sein
Gedächtnis gebrannt haben.

Die Fotografin Ursula Meissner zieht 1986 das erste Mal – als Mann
verkleidet – an der Seite der Mujaheddin durch Afghanistan. Damals
ist sie gerade einmal 24 Jahre alt. Heute sagt sie, tief ergriffen:
„Damals war ich richtig naiv. Heute weiß ich, ja, dass der Mensch
nicht gut ist.“ Meissner ist noch immer als Fotografin in
Krisengebieten unterwegs, mittlerweile seit knapp 30 Jahren. Doch
dieses Leben und was sie gesehen hat, hinterließ auch bei ihr Spuren.

Journalist Christian Liebig ist während des Irak-Krieges bei einer
US-Infanteriedivision „embedded“. Im April 2003 gelingt es seiner
Einheit, ins Zentrum Bagdads vorzudringen und den Präsidentenpalast
Saddam Husseins zu besetzen. Christian Liebig hatte sich vorher
entschieden, an diesem entscheidenden Kriegstag im Hauptquartier zu
bleiben – den Vormarsch der Truppe direkt zu begleiten schien ihm zu
gefährlich. Doch dann geschieht das Unfassbare: Völlig unerwartet
schlägt im Hauptquartier eine Rakete ein. Christian Liebig wird
getroffen, er ist auf der Stelle tot. Seine damalige Verlobte
Beatrice von Keyserlingk erzählt noch immer tief bewegt im Interview,
welch eine Welt für sie zusammenbrach, als sie die Todesnachricht
erreichte. Denn eigentlich – so glaubte sie – war der Krieg gegen
Saddam bereits gewonnen und ihr Verlobter außer Lebensgefahr.

Hinweis für akkreditierte Journalisten:

Der Film steht im Vorführraum des ZDF-Presseportals zur Ansicht
bereit. www.history.zdf.de

http://twitter.com/ZDF

Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121

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