Rheinmetall verspricht der Ukraine noch in diesem Jahr Drohnen-Abwehrsysteme – der Vertrag soll am Mittwoch unterzeichnet werden. Für die Übernahme der Bremer Lürssen-Werft soll die Entscheidung in zwei Wochen fallen – Rheinmetall wolle „auf alle Fälle“ in den Marinebereich investieren. Und Deutschland sei 2029 verteidigungsfähig. Das sind Aussagen aus einem Exklusivinterview mit Rheinmetall-Vorstandschef Armin Papperger, das am Montag, 8. September 2025, 19.25 Uhr, in Auszügen bei „WISO“ im ZDF zu sehen ist und in ganzer Länge um 17.00 Uhr online auf ZDFheute veröffentlicht wird.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall wird der Ukraine noch in diesem Jahr neue moderne Systeme zur Drohnenabwehr liefern. Der Vertrag in dreistelliger Millionenhöhe werde am Mittwoch auf der Verteidigungsmesse DSEI in London unterzeichnet, kündigte Rheinmetall-Vorstandschef Armin Papperger in dem Exklusivinterview mit „WISO“ an. „Jedes dieser Systeme kann vier mal vier Kilometer abdecken, um komplett drohnenfrei zu sein. Das heißt, alle Drohnen werden abgebaut“, so Papperger in dem Interview. Die Systeme, an denen auch die Bundeswehr interessiert ist, könnten der Ukraine in der aktuellen Lage sehr helfen, sagte Papperger.
Übernahme der Bremer Lürssen-Werft
Planspiele für eine mögliche Übernahme der Bremer Lürssen-Werft konkretisierte Papperger ebenfalls – und stellte eine Entscheidung in Kürze in Aussicht. „Wir werden auf alle Fälle in den Marinebereich gehen – und in zwei, drei Wochen werden Sie diese Entscheidung bekommen“, so Papperger.
Ab 2029 verteidigungsfähig
Gefragt, ob Deutschland bei einem möglichen russischen Angriff auf einen Nato-Staat 2029 verteidigungsbereit sei, gab sich Papperger überzeugt: „Wir bauen im Augenblick so wahnsinnig schnell Kapazitäten auf, dass ich absolut der Meinung bin, dass wir im Jahr 2029 verteidigungsfähig sind.“ Schon heute sei Deutschland nicht komplett blank – aber gerade baue man extrem viel auf. Jüngster Kritik von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) an Verzögerungen aus der Industrie widersprach Papperger zwar, gab aber zugleich zu: „Es gibt auch bei uns Verzögerungen, aber die werden mit dem Bund letztendlich abgesprochen, die werden mit den Ämtern abgesprochen und das ist was Normales. In allen Projekten gibt es immer Verzögerungen im Defense-Bereich. Das darf aber nicht lange so sein.“
Weitere Themen in „WISO“
In der von Marcus Niehaves moderierten „WISO“-Sendung stehen am Montag, 8. September 2025, 19.25 Uhr im ZDF, zudem noch diese Themen im Fokus: Panzer statt PKW – Rettet die Rüstung die Wirtschaft; Intransparent und teuer – Preischaos an E-Ladesäulen; Deutschlandticket – kann das weg? Nutzerzahlen versus Kostenfrage.
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