Wie giftig ist unser Weihnachtsgebäck? / „ZDFzoom“ über die dunkle Seite unserer Plätzchen

Ob Lebkuchen, Zimtsterne oder Vanillekipferl: Für
den einzigartigen Geschmack sorgen vor allem Nüsse und Gewürze. Aber
was ist drin in diesen Gewürzmischungen? Warum sind die einst
kostbaren Zutaten so billig geworden? „ZDFzoom“ begibt sich in der
Ausgabe „In der Weihnachtsbäckerei – Die dunkle Seite unserer
Plätzchen“ am Mittwoch, 12. Dezember 2012, 22.45 Uhr, auf
Spurensuche. Sie führt von Deutschland über die Türkei bis nach
Madagaskar.

Autor Michael Höft beginnt seine Recherchen in der Stadt der
Lebkuchen, in Nürnberg. Früher durfte sich kein Mehl in dem Gebäck
befinden, doch seit einigen Jahren ist es erlaubt. Früher wurde
Marzipan verarbeitet, heute ist es oft das preiswertere Persipan aus
Aprikosen- oder Pfirsichkernen, das verbacken wird, denn auch so
lässt sich sparen. Damit ist schon ein Aspekt der stetig sinkenden
Preise der einstigen Luxusprodukte erklärt. Doch was ist mit den
entscheidenden Zutaten, den Nüssen und Gewürzen? Ein echter
Nürnberger Lebkuchen darf nur in Nürnberg gebacken werden – die für
den Geschmack entscheidenden Lebkuchengewürze aber werden oft fertig
gemixt eingekauft.

Auf der Gewürzinsel Madagaskar bietet sich ein erschütterndes Bild
tiefer Armut. Kinder und Jugendliche, viele unter 14 Jahre alt,
arbeiten auf den Gewürzplantagen und in den Fabriken für einen
Hungerlohn. Sechs Tage pro Woche schuften sie und verdienen meist nur
wenige Euro im Monat.

Aus der Provinz Ordu in der Türkei stammen über 80 Prozent der
weltweiten Produktion an Haselnüssen – ein Hauptbestandteil der
Weihnachtsbäckerei. Gigantische Plantagen ziehen sich durchs Land,
der Einsatz von Chemikalien ist an der Tagesordnung. Das Problem:
Nüsse schimmeln sehr schnell, deshalb habe man als Produzent oftmals
nur die Wahl zwischen Schimmel oder Fungiziden, heißt es. Doch finden
sich die Giftstoffe auch noch in den Weihnachtsbackwaren, die wir
essen? „ZDFzoom“ kommt zu erschreckenden Ergebnissen.

http://twitter.com/ZDF

Fotos sind erhältlich über die ZDF-Pressestelle, Telefon: 06131 –
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