Immer mehr Menschen entdecken Personalvermittlungen als wertvolle Partner beim beruflichen Wechsel. Die neue GVP-Studie „Barometer Personalvermittlung 2025“ zeigt auf, dass die Akzeptanz bei Kandidatinnen und Kandidaten deutlich steigt, während der Wettbewerb innerhalb der Branche zunimmt. Zwischen Kostendruck und neuen Geschäftsmodellen eröffnet sich damit ein dynamisches Marktumfeld, in dem professionelles Matching und gezielte Kundenstrategien über den Erfolg entscheiden.
Die wirtschaftliche Lage stellt Personalvermittlungsunternehmen auch 2025 vor erhebliche Herausforderungen: Steigende Kosten und zunehmender Wettbewerb setzen die Branche unter Druck. Gleichzeitig ergeben sich neue Chancen, denn immer mehr Kandidatinnen und Kandidaten sehen Personalvermittlungen als attraktive Partner beim Jobwechsel. Laut der Studie „Barometer Personalvermittlung 2025“, die index Research im Auftrag des GVP durchgeführt hat, ist die Bereitschaft zur Nutzung einer Personalvermittlung seit 2022 deutlich gestiegen: von 59,3 auf 66,4 Prozent. Knapp ein Viertel der Befragten erwägt zudem aktuell einen Jobwechsel – ein klares Signal für ein wachsendes Marktpotenzial.
Erfolgsquoten bleiben hinter Erwartungen zurück
Trotz positiver Signale von Kandidatenseite kämpft die Branche weiterhin mit ausbaufähigen Erfolgskennzahlen. Weniger als 21 Prozent der Vermittler erreichen Abschlussquoten von über 80 Prozent, was vor allem bei erfolgsbasierten Vergütungsmodellen zu Einbußen führt. Auch die Besetzungsdauer erweist sich als Engpass: Zwar gelingt es mehr als 60 Prozent der Vermittler, Positionen innerhalb von ein bis zwei Monaten zu besetzen, doch bei komplexen Profilen verlängern sich die Prozesse deutlich.
Gezieltes Matching als Schlüssel zum Erfolg
Die Studie zeigt: Der effiziente Einsatz von Kandidatenpools bleibt vielfach ungenutzt. So haben mehr als 50 % der Personalvermittler in den letzten sechs Monaten mit maximal 25 % ihrer Kandidaten aktiv gearbeitet. Dabei zeigen die Ergebnisse, dass Kandidaten die Arbeit der Vermittlungen sehr schätzen: 66% geben an, ohne diese Unterstützung keine passenden Positionen gefunden zu haben. „Das Potenzial der Personalvermittlung ist enorm, wird aber vielerorts noch nicht ausgeschöpft“, betont Heinz Ostermann, Vorsitzender des Verbandsbereichs Personalvermittlung (VBPV) im GVP. „Entscheidend wird sein, Matching-Prozesse zu professionalisieren, persönliche Netzwerke zu stärken und Kunden wie Kandidatinnen und Kandidaten gleichermaßen durch Qualität zu überzeugen.“
Neukundengewinnung bleibt Schlüsselfaktor
84,6 Prozent der befragten Unternehmen sehen die Akquise neuer Kunden als wichtigsten Hebel für mehr Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Der Ausbau des Kundenstamms gilt damit als strategisches Muss – insbesondere, da die Personalvermittlung bei vielen Dienstleistern bislang nur eine ergänzende Rolle spielt. Nur 7,7 Prozent betrachten sie als ihr Kerngeschäft, während über zwei Drittel (68,6 Prozent) das Geschäftsfeld Personalvermittlung als ergänzendes Angebot betrachten oder nur gelegentlich betreiben.
Zur Studie „Barometer Personalvermittlung 2025“
Die repräsentative Studie „Barometer Personalvermittlung 2025“ wirft einen 360-Grad-Blick auf die Personalvermittlung – aus Sicht von Unternehmen, Kandidatinnen und Kandidaten sowie Personalvermittlern. Die Berliner Personalmarktforschung index Research hat im Auftrag des Verbandsbereichs Personalvermittlung (VBPV) des GVP im Juni und Juli 2025 insgesamt 1.000 potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten, 370 Unternehmen und 354 Personalvermittler online befragt.
Zum Download der vollständigen Studie (https://personaldienstleister.de/wp-content/uploads/2025/11/Barometer-Personalvermittlung-2025.pdf)
Über den Verbandsbereich Personalvermittlung
Der Verbandsbereich Personalvermittlung (VBPV) des Gesamtverbandes der Personaldienstleister e. V. (GVP) ist erster Ansprechpartner bei Interessen und Fragen rund um das Thema Personalvermittlung. Der VBPV besteht aus bis zu 25 Mitgliedsunternehmen, die einen Vorsitzenden und bis zu zwei Stellvertreter aus ihren Reihen wählen.
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