Unter all den Neujahransprachen, die mit dunklen
Tönen und Warnungen nicht gerade geizten, war die der deutschen
Bundeskanzlerin Angela Merkel die für Europa vermutlich wichtigste.
Auch sie bereitete ihre Landsleute auf "Rückschläge" vor. Sie deutete
harte Maßnahmen an. Aber Merkel machte auch unmissverständlich
deutlich, was für ihre Regierung 2012 trotz allem das Wesentlichste
sein wird: Berlin wird sich stärker einer gemeinsamen europäis
Kein Wunder, wenn sich ORF-Mitarbeiter verschaukelt
vorkommen – um nicht eine drastischere Formulierung zu verwenden.
Dass die Bestellung Nikolaus Pelinkas zum Bürochef des
Generaldirektors fünf Tage vor der Ausschreibung verkündet wurde, ist
mehr als eine "ein bisschen komische Optik", die der ORF-Sprecher
einräumt. Mehr als ein bisschen komisch ist, dass Kandidatinnen "zur
Hebung des Frauenanteils" aufgefordert werden, sich zu bewerben.
Dabei ist der Job
Das wird was werden: Bundeskanzler Werner Faymann hat
sich, seiner Partei und dem verfreundeten Koalitionspartner am
Dienstag nach Weihnachten Disziplin verordnet. Es sollen nicht alle
wie im Hühnerstall ständig herumgackern: Steuern rauf, Steuern
runter, mehr Einsparungen, weniger Einsparungen.
Wer soll sich daran halten? Ganz sicher nicht die Koalitionsparteien.
Dort ist es doch längst ein breitenwirksamer Sport geworden, sich
anhand der geplanten Budgetkonsolidierung mit aller
Alexander Wrabetz ist fulminant an seinem wichtigsten
Vorhaben gescheitert. An jenem Mantra, das er seit 2006 in jedem
Interview hervorholt. An der Glaubwürdigkeit eines unabhängigen ORF.
ORF-Journalisten und Veteranen, von Armin Wolf bis Gerd Bacher
rebellierten 2006 gegen eine zentralistisch-bürgerliche
ORF-Information. In ihrem Windschatten sammelte Alexander Wrabetz all
jene ein, die sich von der Kanzlerpartei ÖVP und ihrem ORF
geschnitten fühlten. Und Wrabetz versor
Václav Havel war nicht nur der "samtene
Revolutionär", er war ein Visionär, der die Sehnsucht der Menschen in
Worte zu kleiden verstand und ihnen Leitlinien mit auf ihren Weg gab.
Er stand für seine Ideale ein, musste ins Gefängnis. Havel war ein
Vorkämpfer für Freiheit und Demokratie – Werte, die 22 Jahre nach dem
Fall des Eisernen Vorhangs in Zeiten der Terrorbekämpfung und der
Wirtschaftskrise an den Rand gedrängt werden.
Die Massen von
Kaum ist die letzte Silhouette eines US-Soldaten über
die Grenze nach Kuwait verschwunden, präsentiert sich der Irak in
seiner ganzen Dysfunktionalität: eine politische Krise, die sich
entlang konfessioneller Linien abspielt, und dazu ein ebenso
orientierter Gewaltausbruch.
Die Attentäter, die am Donnerstag zwölf Bomben gleichzeitig zündeten,
rückten die gegenseitigen Beteuerungen von amerikanischen und
irakischen Offiziellen, die Sicherheitslage im Irak sei un
Wildwuchs" ist ein Wort, das im Zusammenhang mit der
österreichischen Hochschullandschaft immer wieder verwendet wird.
Nicht nur vom Wissenschaftsrat, der das bis jetzt de facto
unregulierte, unkontrollierte, ungesteuerte Nebeneinander von 21
öffentlichen Universitäten, zig Fachhochschulen, diversen
Pädagogischen Hochschulen und einigen Privat-Unis so umschrieben hat.
Weil Wildwuchs die Verfasstheit des Hochschulsektors am besten
trifft.
Wilde Zustände.
Da Akademike
Wir sollten Moodyx{2588}s und Standard &
Poorx{2588}s dankbar sein. Der rücksichtslose Druck der
Ratingagenturen auf die Bundesregierung brachte etwas in Gang, das
kaum noch möglich schien: Die rot-schwarze Koalitionsregierung, deren
Daseinssinn sich im Absichern und Ausschmücken ihrer Pfründe
erschöpfte, ist plötzlich aufgewacht und erhellt von bisher nicht
gekannten Gedanken wie "Sparen" oder "Schulden abbauen". Auch
Europa-therapeutische G
Welche politische Versuchsanordnung hat der
"explosive Mr. Kim" in Pjöngjang hinterlassen? Wohin wird sich das
Land nach dem plötzlichen Dahinscheiden des Diktators mit der
bemerkenswerten Neigung für Nuklearwaffen entwickeln? Das sind die
großen und derzeit wohl kaum seriös zu beantwortenden Fragen, die
nach der Nachricht vom Tod des "Geliebten Führers" im Raum stehen.
Selbst die hauptamtlichen Nordkorea-Checker in Peking haben ihre
liebe Not,
Eine "extrem starke Fähigkeit, finanzielle
Verpflichtungen zu erfüllen" verlangen die Ratingagenturen, wenn sie
einem Schuldner das begehrte Triple-A-Rating verleihen. Das Risiko
eines auch nur teilweisen Zahlungsausfalls muss verschwindend klein
sein.
Eigentlich ist es ein Wunder, dass überhaupt noch EU-Staaten über
diese Bonität verfügen. Die Pleite eines der letzten Triple-A-Länder
ist zwar unwahrscheinlich, aber wenn man das schlimmste Szenario f&