Charlotte Linküber die Würde der Tiere

Die Schriftstellerin Charlotte Link ist seit ihrer
Kindheit Vegetarierin: "Als Kind war ich oft bei meinen Großeltern
auf dem Dorf", sagte sie dem ZEITmagazin. "Direkt neben dem Haus war
eine Kuhweide. Ich habe den Kühen Namen gegeben, sie gefüttert, mit
ihnen gesprochen, wie Kinder das halt tun." Als sie sieben Jahre alt
war, habe sie begriffen, "dass sie das Fleisch sind, das man später
auf dem Teller vorfindet. Von dem Moment an konnte ich ke

Der Regisseur Ang Lee hat seinem verstorbenen Vater wichtige Inspirationen zu verdanken

"Wir hatten eine klare und beständige Beziehung,
die ich heute immer noch in meinen Filmen fortschreibe", sagte Lee
dem ZEITmagazin. Die Hauptfigur in seinem Film "Life of Pi" leide
darunter, "dass er sich von seinem Vater nicht verabschieden konnte".
Das habe er selbst so ähnlich erfahren: Sein Vater "hatte einen
Schlaganfall und starb innerhalb von 45 Minuten. Ich war an einem
Flughafen und telefonierte mit ihm über das Handy. Er lag schon

Lana Del Rey: „Journalisten schreiben mir Hassmails“

In einem Interview mit der ZEIT beschwert sich die
Pop-Sängerin Lana Del Rey über eine Verschwörung amerikanischer
Journalisten gegen sie und ihre Musik. "Ausgerechnet in Amerika
schreiben mir Journalisten seit der Veröffentlichung von Born to Die
Hassmails, als hätten sie darauf gewartet, mich fertigzumachen", sagt
sie. Ein Teil der Journalisten habe aber später ihre Presseagentur
kontaktiert und sich entschuldigt: "Sie hätten sich gelangwei

„DER STANDARD“-Kommentar: „Schützt die Länder vor sich selbst“ von Michael Völker

Die Bundesländer gehören an die Kandare genommen –
ganz prinzipiell und speziell in Finanzfragen. Nicht immer ist es von
Vorteil, wenn die Länder überall mitreden und mitentscheiden oder gar
selbst bestimmen können. Was zuletzt an Geldwerten in den Sand
gesetzt und verspekuliert wurde, liefert ausreichend Argumentation,
den Monopoly-Gelüsten der Landeschefs einen Riegel vorzuschieben.
Salzburg ist da nur ein Beispiel, wenn auch ein gutes: 445 Millionen
Euro sind dor

DER STANDARD-KOMMENTAR „Freispruch als Freibrief“ von Renate Graber

Es ist der "größte Kriminalprozess in der
österreichischen Rechtsgeschichte", stellte der Oberste Gerichtshof
fest, als er das Ersturteil in der Causa Bawag fast zur Gänze wegen
schwerer Mängel aufhob und an die Erstinstanz zurückverwies. Das war,
fast auf den Tag genau, vor zwei Jahren. Und es ging nicht um
irgendein Urteil, sondern um jenes, das Claudia Bandion-Ortner
gefällt hat, die nachmalige Justizministerin. Ankläger war Georg
Krakow, der

„DER STANDARD“-Kommentar: „Wir Spekulanten“ von Andreas Schnauder

Ein Häuslbauer wird sich bei der Finanzierung gut
überlegen, welchen Kredit er nimmt. Seit ihm die Verschuldung in
Franken verwehrt ist, kommen beispielsweise Darlehen mit fixen oder
variablen Zinsen infrage. Womit er schon mit einem Fuß in der
Spekulation ist: Bei der Wahl fixer Zinsen wettet der Hausbauer
darauf, dass er mit variablen Zinsen über die Laufzeit des Darlehens
schlechter fährt. Müssten somit derartige Entscheidungen nicht mit
jenem Spekulationsverbot

„DER STANDARD“Kommentar zu Salzburgs Spekulationen:“Budgets sind geduldig“ von Andreas Schnauder

Salzburg ist überall. Vielleicht sind Bund, andere
Bundesländer sowie Gemeinden kulturell wie finanzspekulativ nicht so
international aufgestellt. Doch alle öffentlichen Budgets haben eine
Gemeinsamkeit: Sie spiegeln weder Risiken noch künftige Belastungen
wider. Das hängt mit der in öffentlichen Haushalten angewandten
Kameralistik zusammen, die trotz einiger Reformen immer noch auf
Zahlungsströmen beruht.
So kommt es, dass ein toxischer Swap in keiner Bilanz a

DER STANDARD-Kommentar „Verzweifeln am ORF“ von Harald Fidler

Wem da nicht Hören und Sehen vergeht, der zweifelt
am Verstand. Am eigenen oder dem des ORF. Das zeigt schon ein Detail.
Der Rechnungshof riet dem ORF etwa 2008, sein Gebäudemanagement
auszulagern und so 4,3 Millionen Euro zu sparen. Auch noch 2012
vermissen die Staatsprüfer die Ausgliederung._Der ORF entgegnet, er
habe da aber 1,35 Millionen über drei Jahre gespart. Noch kein Grund
zu zweifeln. Wären da nicht mehr als hundert freie
Programmmitarbeiter. Die meisten von

„DER STANDARD“-Kommentar: „Weg mit Finanzhoheit der Länder“ von Andreas Schnauder

Wenn Gemeinden und Länder ins Kasino gehen, bedeutet
das nichts Gutes. Mag sein, dass viele von ihnen über den Tisch
gezogen worden sind. Es ist auch richtig, dass die echte
Explosionsgefahr von Zins- und Devisentauschgeschäften erst seit
Ausbruch der Finanzkrise breiteren Schichten bewusst wurde. Doch ein
wenig Hausverstand hätte geholfen. Dass Geschäfte, die man nicht
versteht, besser nicht angegriffen werden sollten, gilt ja nicht seit
gestern. Dabei waren und sind Ge

DER STANDARD – Kommentar „Investitionen in die Demokratie“ von Alexandra Föderl-Schmid

Am 7. Dezember erscheint zum letzten Mal die
Financial Times Deutschland. Zusammen mit den Nachrufen auf die
Frankfurter Rundschau wird die Krise des Journalismus ausgerufen –
auch in Österreich. Die Bandbreite der Beschreibungen reicht von
einer Sinnkrise bis zur Todeserklärung von Printmedien. Es ist
schade, dass die beiden Zeitungen eingestellt werden. Dies führt zu
einer Reduktion der Medienvielfalt in Deutschland, wo es noch immer
345 Tageszeitungen gibt – in Österreich

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