Aus dem diesjährigen International Wildlife Film
Festival im US-amerikanischen Missoula, Montana, ist NDR Naturfilm
als großer Gewinner hervorgegangen. Der Film „Finnland“ aus der Reihe
„Wildes Skandinavien“ (NDR/ARTE) beeindruckte die Jury mit
atemberaubenden Verhaltensbeobachtungen wilder Tiere. Die Produktion
gewann in den Hauptkategorien „Ökosystem“, „Kamera“ und „Fernsehen
(mittleres Budget)“. Der Film von Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg
wurde zudem mit dem „Sapphire Award“ ausgezeichnet, dem angesehensten
Preis des Festivals.
Die Folge „Norwegen“, ebenfalls aus der Reihe „Wildes
Skandinavien“, wurde für zwei der drei besten Einzelaufnahmen des
Festivals prämiert: Die kunstvollen Bilder kämpfender Moschusochsen
und balzender Ohrentaucher, die Naturfilmer Jan Haft („Mythos Wald“)
gelungen sind, faszinierten die Fachjury.
Als bester Kinofilm wurde „Russland – Im Reich der Tiger, Bären
und Vulkane“ geehrt. Die Produktion von NDR Naturfilm läuft seit
Mitte Januar in vielen Kinos in Deutschland und Österreich und hat
bisher knapp 90.000 Zuschauer erreicht.
Weitere Auszeichnungen verlieh die Jury den Filmen „Giganten in
Gefahr“ (Tierschutz) und den NDR/ARTE-Koproduktionen „Mythos
Amazonas“ (Kamera) und „Ungarn – Wildnis zwischen Donau und Theiß“
(Musik, Mischung). Eine Koproduktion von NDR Naturfilm und der BBC
gewann den Titel „Beste TV-Serie (hohes Budget)“: In „Expedition
Himalaja“ wurden zum ersten Mal Tiger in über 4000 Meter Höhe gefilmt
– eine zoologische Sensation.
Alle preisgekrönten Filme werden in den kommenden Monaten im
Rahmen der Reihen „Erlebnis Erde“ im Ersten und „Expeditionen ins
Tierreich“ im NDR Fernsehen gezeigt. Der Dreiteiler „Expedition
Himalaja“ ist am 2., 9. und 16. Mai jeweils ab 20.15 Uhr im Ersten zu
sehen. Insbesondere die siebenteilige Reihe „Wildes Skandinavien“
dürfte Aufsehen erregen: In mehr als 2000 Drehtagen wurde die scheue
Tierwelt des Nordens so umfangreich wie nie zuvor gefilmt. Viele
Arten, aber auch Verhaltensweisen von Braunbären, Elchen und Wölfen
waren bisher nur in Büchern beschrieben, aber noch nie mit der Kamera
festgehalten worden. Wie ihr Vorläufer „Wildes Russland“ vor zwei
Jahren ist die Reihe eine Koproduktion des NDR mit ARTE, WDR, ORF,
National Geographic und Animal Planet sowie diesmal dem schwedischen
Fernsehen.
Das International Wildlife Film Festival in Missoula ist eines der
traditionsreichsten der Welt. Seit 34 Jahren werden dort die besten
Tierfilme aus allen Ländern verglichen. Die Preise gelten als
Vorentscheidung für das Wildlife Film Festival in Jackson Hole – dort
werden im Oktober die sogenannten Tierfilm-Oscars vergeben.
Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
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