Ostdeutsche Geschichten – neues Buch als Plädoyer für Unangepasstheit und Widerstand zu DDR-Zeiten

Zur Freude der Kinder bekommt Anna 1949 vom Hilfswerk eine Mutter-Kind-Kur an der Ostsee. Doch nach wenigen Tagen träumt sie von ihrem Mann, der seit sechs Jahren in sibirischer Kriegsgefangenschaft lebt. „Der Traum“ scheint ihr eine Entscheidung abzuverlangen, die sich gegen jede Vernunft richtet.

Hans muss im Sommer 1964 zur „Musterung“. Er beschließt, den Wehrdienst total zu verweigern. Doch auch noch jemand anderes geht ein politisches Risiko ein. Ein Lebensthema wird für Hans deutlicher. Es wird ihn nicht mehr verlassen.

Robert und Gabriele sind eines der vielen jungen Paare, die sich im Sommer 1989 entschließen, „Über Ungarn weg“ zu gehen. Sie wissen nicht genau, was sie erwartet. Sie wissen nur, was sie verlieren: Heimat, Familie und, wer weiß, vielleicht sogar das Leben. Trotz allem packen sie ihre Sachen, getrieben von Resignation und Hoffnung, was sie im anderen Deutschland erwartet.

Es ist der Mut, etwas Ungewöhnliches zu tun und Risiken dafür einzugehen, der die Protagonisten der Erzählungen verbindet. Jeweils stehen sie an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie eine Entscheidung treffen müssen, die ihr Leben verändern wird.
Die drei Geschichten, die sich zu Beginn, in der Mitte und zum Ende der DDR-Zeit ereignen, beruhen auf authentischen Erlebnissen und stammen aus der Familiengeschichte der Autorin. „Ostdeutsche Geschichten“ – ein wichtiger Beitrag zur Erinnerung an unsere jüngere Geschichte.

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen