Zur konstituierenden Sitzung am Donnerstag (26. 
Februar) sind 15 neue Mitglieder in den Rundfunkrat des Rundfunk 
Berlin-Brandenburg (rbb) eingezogen. Der rbb-Rundfunkrat setzt sich 
damit in seiner neuen Wahlperiode aus 29 Mitgliedern zusammen. In 
einer vierjährigen Amtszeit vertreten sie das öffentliche Leben und 
damit die Bürgerinnen und Bürger Berlins und Brandenburgs. 
Ausdrücklich sind sie nicht als Lobbyisten ihrer entsendenden 
Organisationen im Gremium vertreten, sondern repräsentieren die 
Gesellschaft insgesamt. Zu den wichtigsten Aufgaben des Rundfunkrates
gehört es, die Intendantin oder den Intendanten des Senders zu 
wählen, in allgemeinen Programmangelegenheiten zu beraten sowie die 
Einhaltung der Programmgrundsätze zu überwachen. Die neuen Mitglieder
in alphabetischer Reihenfolge (Entsendeorganisation und Vorgänger in 
Klammern):
   Hasan Akyol (Ausländische Bevölkerung Berlins und Brandenburgs, 
Integrationsbeauftragte von Berlin und Brandenburg, Nachfolger von 
Marianne Ballé-Moudoumbou). Hasan Akyol (geb. 1962 in Caykara) ist 
selbstständiger Unternehmer in der Edeka-Reichelt-Gruppe, wo er unter
anderem auch als Filialleiter und Betriebsratsmitglied arbeitete. Von
2008 bis 2012 gehörte er dem Aufsichtsrat von Edeka-Reichelt an. 10 
Jahre lang moderierte Hasan Akyol beim „Türkischen Fernsehen in 
Deutschland“.
   Barbara Eschen (Liga der Spitzenverbände der Freien 
Wohlfahrtspflege in Berlin und Liga der Spitzenverbände der Freien 
Wohlfahrtspflege in Brandenburg, Nachfolgerin von Andreas Kaczynski).
Kirchenrätin Barbara Eschen (geb. 1956 in Frankfurt/Main) arbeitete 
als Gemeinde- und Diakoniepfarrerin, bevor sie 1999 Direktorin des 
Hessischen Diakoniezentrums Hephata e. V. wurde. Seit 2014 ist sie 
die Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische
Oberlausitz e. V. (DWBO), das 440 Träger der Diakonie vertritt.
   Beate Fernengel (Industrie- und Handelskammer Berlin u. Industrie-
und Handelskammern Brandenburgs, Nachfolgerin von Jan Eder). Beate 
Fernengel (geb. 1965) ist Präsidentin der IHK Potsdam. Sie gehört dem
Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) und dem Kuratorium
der Stiftung Entwicklung und Frieden an. Einen Namen als 
Unternehmerin machte sie sich unter anderem als Direktorin in 
verschiedenen Potsdamer Hotels.
   Stefan Gelbhaar (Abgeordnetenhaus von Berlin, Bündnis90/Die 
Grünen, Nachfolger von Alice Ströver). Stefan Gelbhaar (geb. 1976 in 
Berlin) ist seit 2011 im Abgeordnetenhaus von Berlin. Er ist 
stellvertretender Vorsitzender, verkehrspolitischer Sprecher und 
Sprecher für Medien- und Netzpolitik seiner Fraktion. Stefan Gelbhaar
arbeitete als Rechtsanwalt, er ist Mitglied im Vorstand des 
Bildungswerks Berlin und der Heinrich-Böll-Stiftung.
   Elisabeth Herzog-von der Heide (Kommunale Spitzenverbände 
Brandenburg, Nachfolgerin von Karl-Heinz Schröter). Elisabeth 
Herzog-von der Heide (geb. 1962 in Harkemissen) arbeitete als 
Rechtsanwältin in Düsseldorf, bevor sie 1991 als Dezernentin für 
Recht in die Stadtverwaltung Luckenwalde wechselte. 1995 gewann sie 
die Wahl zur Beigeordneten in Luckenwalde, 2001 die 
Bürgermeister-Wahl der Stadt. 2009 gelang Elisabeth Herzog-von der 
Heide die Wiederwahl, sie gehört dem Präsidium des Städte- und 
Gemeindebundes Brandenburg an.
   Dr. Martina Köppen (Katholische Kirche, Nachfolgerin von 
Domkapitular PrälatTobias Przytarski). Martina Köppen (geb. 1958 in 
Bochum) erhielt 2012 von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki die 
Bestellung zur Leiterin des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg. 
Sie vertritt im Auftrag der (Erz-)Bistümer Berlin, Görlitz und 
Magdeburg die Katholische Kirche in den Bereichen Politik und 
Gesellschaft in den Bundesländern Berlin und Brandenburg.
   Brigitte Lange (Abgeordnetenhaus von Berlin, SPD, Nachfolgerin von
Raed Saleh). Brigitte Lange (geb. 1954 in Ludwigshafen/Rhein) gehört 
dem Berliner Abgeordnetenhaus seit 2001 an und ist die 
kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Neben dem Kulturausschuss
arbeitet sie auch im Ausschuss für Europa-, Bundesangelegenheiten und
Medien sowie im Ausschuss für Digitale Verwaltung, Datenschutz und 
Informationsfreiheit. Abseits der Politik ist Brigitte Lange als 
freiberufliche Restauratorin aktiv.
   Steffie Lamers (Landessportbund Berlin und Landessportbund 
Brandenburg, Nachfolgerin von Klaus Böger). Steffie Lamers (geb. 1948
in Berlin) war 1990/91 Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus und von 
1994 bis 2002 Landtagsabgeordnete in Mecklenburg-Vorpommern, wo sie 
auch das Amt der Kultusministerin bekleidete. Seit 2007 gehört sie 
dem Präsidium des Landessportbunds Brandenburg an, zurzeit als 
Vizepräsidentin für Bildung.
   Monika Opitz (Deutscher Beamtenbund Berlin und Deutscher 
Beamtenbund Brandenburg, Nachfolgerin von Heinz-Egon Müller). Monika 
Opitz (geb. 1955 in Caputh) arbeitet seit 1991 beim 
Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, von 2004 an ist sie dort
Vorsitzende des Gesamtpersonalrats. Seit 2013 gehört sie zu den 
stellvertretenden Landesvorsitzenden des dbb berlin, dort engagiert 
sie sich unter anderem für Frauen- und Gleichstellungsthemen.
   Dr. Volkmar Schöneburg (Landtag Brandenburg, Die Linke, Nachfolger
von Kerstin Meier). Volkmar Schöneburg (geb. 1958 in Potsdam) ist 
Jurist und wurde 2006 zum Richter am Verfassungsgericht des Landes 
Brandenburg berufen. Dieses Amt legte er nieder, als er von 2009 an 
das Amt des Justizministers im Land übernahm. Dieser Aufgabe widmete 
er sich bis 2013. Seit 2014 gehört er dem Potsdamer Landtag als 
Abgeordneter an und ist dort medienpolitischer Sprecher seiner 
Fraktion.
   Regina Seidel (Landesfrauenrat Berlin e. V. und Frauenpolitischer 
Rat BB e. V., Nachfolgerin von Prof. Christine Färber). Regina Seidel
(geb. 1949 in Berlin) ist seit 2011 Vorsitzende des LandesFrauenRats 
Berlin und engagiert sich unter anderem als Botschafterin der Charta 
für Vielfalt. Regina Seidel gehört der Vollversammlung und dem 
Außenwirtschaftsausschuss des Deutschen Industrie- und 
Handelskammertages an. Sie ist zudem Geschäftsführende 
Gesellschafterin der RS Berlin Consult.
   Ingo Senftleben (Landtag Brandenburg, CDU, Nachfolger von Barbara 
Richstein). Ingo Senftleben (geb. 1974 in Großenhain) ist der 
Vorsitzende der CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag. Er zog 1999 
erstmals in das Parlament ein, arbeitete in seiner Fraktion unter 
anderem als jugendpolitischer Sprecher und als Parlamentarischer 
Geschäftsführer. Ingo Senftleben ist unter anderem im Kuratorium der 
Landeszentrale für Politische Bildung und im Deutschen Roten Kreuz 
ehrenamtlich aktiv.
   Susanne Stumpenhusen (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft/ 
Landesbezirk Berlin-Brandenburg – Journalisten-Verband Berlin/DJV – 
Landesverband Brandenburg/zuletzt nicht besetzt). Susanne 
Stumpenhusen (geb. 1955 in Calberlah) ist Landesbezirksleiterin der 
Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im Landesbezirk 
Berlin-Brandenburg. Sie arbeitete beim Bezirksamt Spandau in der 
Jugendförderung und in der Medienarbeit und wechselte 1989 in die 
hauptamtliche Gewerkschaftsarbeit bei der ÖTV und später der ver.di.
   Ariane Ullrich (Landeselternausschuss Berlin und Landesrat der 
Eltern des Landes Brandenburg, Nachfolgerin von André Nogossek). 
Ariane Ullrich (geb. 1978 in Berlin) ist Diplom-Biologin und arbeitet
selbstständig als Hundetrainerin. Sie engagiert sich als Prüferin 
auch bei entsprechenden Abschlüssen der IHK Potsdam. Seit 2006 ist 
sie ehrenamtlich in der Gemeinde- und Schularbeit aktiv. Ariane 
Ullrich ist Mutter von fünf Kindern, sie gehört dem Landeselternrat 
Brandenburg an und vertritt als Stadtverordnete die „Bürgerliste 
Zossen“ in ihrer Heimatgemeinde.
   Carola Zarth (Handwerkskammer Berlin und Handwerkskammern 
Brandenburgs, Nachfolgerin von Wolf-Harald Krüger). Carola Zarth 
(geb. 1965) führt als Inhaberin die Auto-Elektrik G. Holtz & Co. KG. 
Sie gehört zum Vorstand der Handwerkskammer Berlin und ist 
Ehrenvorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk, zu deren 
Gründungsmitgliedern sie zählt. Als Jurymitglied engagiert sie sich 
seit 2004 bei der Vergabe der Franz-von-Mendelssohn-Medaille für 
bürgerliches Engagement.
   Weiterhin gehören dem rbb-Rundfunkrat auch in der neuen 
Wahlperiode an:
   – Christian Amsinck (Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin 
     und Brandenburg)
   – Regine Auster (Landesverbände der nach dem 
     Bundesnaturschutzgesetz anerkannten Verbände in Berlin und 
     Brandenburg)
   – Prof. Jutta Brückner (Akademie der Künste)
   – Christian Goiny (Abgeordnetenhaus von Berlin, CDU)
   – Pröpstin Friederike von Kirchbach (Evangelische Kirche in 
     Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz)
   – Matthias Köhne (Rat der Bürgermeister Berlin)
   – Dr. Hubert Kolland (Landesmusikrat Brandenburg im Deutschen 
     Musikrat e. V., Landesmusikrat Berlin e. V., Filmverband 
     Brandenburg e. V., Film- und Fernsehverband Berlin e. V.)
   – Klaus Ness (Landtag Brandenburg, SPD)
   – Dieter Pienkny (Deutscher Gewerkschaftsbund)
   – Prof. Martin Rennert (Landesrektorenkonferenzen 
     Berlin-Brandenburg)
   – Wolfgang Scherfke (Landesbauernverband Brandenburg e. V.)
   – Markus Weber (Landesjugendring Berlin und Landesjugendring 
     Brandenburg)
   – Babette Zenker (Verbände der Sorben (Wenden) in Brandenburg)
   – Frank Zimmermann (Abgeordnetenhaus von Berlin, SPD)
   Mehr Informationen zur Arbeit des rbb-Rundfunkrates gibt es online
unter http://www.rbb-online.de/rundfunkrat/startseite/index.html. 
Dort sind auch die Sitzungsprotokolle des grundsätzlich öffentlich 
tagenden Gremiums abzurufen.
   Wahl des rbb-Verwaltungsrats am 16. April 2015 Bei der nächsten 
Sitzung am 16. April steht die Wahl des Verwaltungsrates an. Er setzt
sich aus sieben vom Rundfunkrat gewählten Mitgliedern sowie einem vom
rbb-Personalrat gewählten Personalratsmitglied zusammen und berät die
Intendantin vor allem im Hinblick auf finanzielle Entscheidungen.
Pressekontakt:
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Justus Demmer
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