Neue „Explosiv“-Wochenserie – „Steuerprellerei“ ab Montag, 9.01.2012., 18:00 Uhr

Zahlen Sie gerne Steuern? Wohl kaum. Aber wir alle
wissen, dass sie wichtig und notwendig sind und am Ende dem
Gemeinwohl dienen. Das sollte man zumindest meinen. In der neuen
„Explosiv“-Wochenserie recherchierten die „Explosiv“-Reporter
unglaubliche Fälle von Steuerprellerei quer durch die gesamte
Republik. Von Pleitebanken über absurde Investitionen, bis hin zu
privaten Dienstleistungen und Bestechlichkeit im Amt. Unzählige Euro
Steuergelder werden jedes Jahr verschwendet. Die
„Explosiv“-Wochenserie, ab Montag, 9.01. um 18:00 Uhr, zeigt einige
der skurrilsten und unglaublichsten Fälle.

Zum Auftakt am Montag:

Freiburg – eine Aussichtsplattform sorgt für Schlagzeilen: Der
deutsche Schuldenberg ist beeindruckend. Länder und Kommunen müssen
chronisch Finanzlöcher stopfen, Kürzungen im öffentlichen Bereich
sind an der Tagesordnung. Dennoch leistet sich man sich nahe Weil am
Rhein für 165.000 Euro eine Aussichtsplattform mitten im Nichts.
„Explosiv“ konfrontiert zum Auftakt der Wochenserie das
Regierungspräsidium Freiburg mit diesem erstaunlichen Einsatz von
Steuergeldern.

Luxus-Fitness für Beamte und Abgeordnete: Unsere Volksvertreter
sollten fit sein. Da wird der Steuerzahler wahrscheinlich zustimmen.
Ob ihm das allerdings Millionen Euro wert ist, bleibt offen. Denn das
kostete die Renovierung des Fitnessstudios und der dazugehörigen
Squashplätze im EU-Parlament. Generell schaut „Explosiv“ einmal
kritisch auf die Selbstbedienungsmentalität im EU-Parlament. Vor
einigen Jahren deckte der „Explosiv“-Reporter bereits
Unregelmäßigkeiten bei EU-Parlamentariern auf und wurde daraufhin des
Gebäudes verwiesen. Jetzt trifft er bei seinen Recherchen erneut auf
„alte Bekannte“.

Wiesbaden – Steuergelder gegen Burnout: Rund 300.000 Euro fließen
hier in ein Gesundheits-/Fitnessprogramm für die Angestellten der
Stadt als Prävention gegen Burnout. Sicherlich eine gute Maßnahme,
allerdings finanziert durch Steuergelder. Der Krankenstand sei in den
letzten zwei Jahren dennoch weiter gestiegen.

Weitere „Explosiv“-Themen:

Sachsen-Anhalt: Steuerhinterziehung, Falschaussage,
Giftmüllskandal – ein Landrat auf der Flucht vor dem
„Explosiv“-Reporter: Gegen Landrat Lothar Finzelberg aus Burg-Genthin
laufen gleich mehrere Verfahren darunter Bestechlichkeit im Amt,
Steuerhinterziehung, uneidliche Falschaussage und Nötigung. Für
370.000 Euro Schmiergeld soll er laut Staatsanwaltschaft die
Verklappung von giftigem Müll in zwei ehemaligen Tongruben vor Ort
genehmigt haben. Beschwerden der Anwohner soll der Politiker hierbei
ignoriert haben. Heute müssen die verseuchten Gruben für 20 Millionen
Euro saniert werden. Die Müllfirma ist pleite, es zahlt der
Steuerzahler! Der Explosiv-Reporter erlebte Erstaunliches, als er den
Politiker zur Rede stellen wollte. Statt ein Statement abzugeben,
flüchtete der Politiker durch den Garten in den Wald.

Berlin – 7,5 Millionen für 20 Meter Personal-Tunnel: Damit Beamte
und Abgeordnete rund 20 Meter warm und trocken zwischen zwei
Bürogebäuden zurücklegen können, wurde für 7,5 Mio. Euro ein Tunnel
gebaut. Mit dem Bau einer Brücke hätte man Millionen sparen können.
Jacke und Regenschirm hätte dem Steuerzahler die gesamte Summe
erspart.

Bremerhaven und ein amtsmüder Bürgermeister: Was machen Sie, wenn
Sie jobmüde sind? Wohl eher weiter bis zur Rente. Anders in
Bremerhaven. Hier soll der Bürgermeister angeblich amtsmüde gewesen,
aber nicht zurückgetreten sein, um seine Versorgungsansprüche zu
sichern. Daraufhin sei er wohl beurlaubt und ein neuer OB gewählt
worden. 1 Jahr lang hatte Bremerhaven somit zwei Oberbürgermeister.
„Explosiv“ schenkte einigen Bremerhavenern Bürgern symbolisch 20
Euro. Das ist die Summe, die alle 114.000 Einwohner aufbringen
müssen, damit der ehemalige OB 30 Jahre lang seine
Versorgungsansprüche bekommt.

Hypo-Real-Estate und der Gewinn der Pleitebanker: „Explosiv“
begibt sich noch mal auf die Spuren einer ganz besonderen
Steuerkatastrophe nach Dublin, wo das Übel der Hypo Real Estate
begann, zeigt den Mann, der beim Verkauf der „faulen“ Bank persönlich
120 Mio. Euro Gewinn machte und fasst bei der HRE nach, warum die
Pleitebanker jährlich immer noch Millionen Euro an Bonuszahlungen
erhalten. Und auch hier stellt sich die Frage nach der Verantwortung.

Rückfragen Heike Schultz, Tel.: 0221/4567 4221; E-Mail:
heike.schultz@rtl.de

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