Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Bettina Griesbeck zur Finanznot von Tierheimen in Bayern

Die Hälfte aller Tierheime in Bayern steht
quasi vor der Insolvenz, weil die finanzielle Unterstützung aus den
Kommunen einfach zu dürftig ist. Hinzu kommt, dass die Zahl der
Tiere, die im Tierheim landen, ständig zunimmt. Weil der illegale
Handel mit Rassetieren wächst und auch, weil sich die Menschen oft
unüberlegt ein Tier ins Haus holen, das dann kurz darauf im Tierheim
landet. Doch die Appelle in alle Richtungen verhallen ungehört. Im
vergangenen Jahr waren es weit über 100 Tiere, die nach einem
illegalen Transport das Tierheim Nürnberg nicht nur vor eine
logistische, sondern auch vor eine finanzielle Herausforderung
stellten. Kürzlich wurden Hundebabys auf der A 3 bei Regensburg
beschlagnahmt und ins Tierheim gebracht. Hinzu kommen die vielen
Fundtiere, gerade in der Urlaubszeit. Die Tierheime sind machtlos im
Umgang mit der wachsenden Unvernunft der Menschen. Das müssen wohl
auch endlich die Kommunen begreifen und ihrerseits dafür sorgen, dass
die Heime vernünftig arbeiten können. Mit einer festen kommunalen
Finanzierung könnten sie ein Herz für Tiere zeigen.

Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen