An diesem Wochenende finden also im Nürnberger
Tiergarten die letzten Delphin-Shows statt. Dann wird das alte
Konzept mitsamt der alten Anlage aufgegeben. Statt fester
Vorstellungstermine können die Meeressäuger nun von morgens bis
abends nach Herzenslust beobachtet werden. Dass das neue Delphinarium
so schnell finanziert und gebaut werden konnte, ist auch das
Verdienst von Flocke, der knuddeligen kleinen Eisbärin, die
Heerscharen zahlender und spendender Besucher in den Tiergarten
lockte. Flocke und das Delphinarium sind ein gutes Beispiel für das
Geben und Nehmen, das stattfinden muss, damit wir im Naturschutz
weiter vorankommen. Die scheinbar lächelnden Delphine sind mit
Abstand die mächtigsten Sympathiefiguren, mit deren Hilfe z. B.
Spendengelder gegen die Zerstörung von Lebensraum oder die
Verdreckung der Weltmeere gesammelt werden. Der Große Tümmler selbst
ist mit 16 Millionen Exemplaren weltweit nicht bedroht. Mit dem Geld,
das er verdient, werden aber Schutzprojekte für seine bedrohten
Artgenossen wie den Chile-Delphin oder den brasilianischen La
Plata-Delphin gefördert. Und das tut jeder, der für den Nürnberger
Tiergarten Eintritt zahlt.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
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