Mario Czaja (CDU): „Wir brauchen die Plätze für Flüchtlinge aus wirklichen Krisenländern“

Berlins Sozialsenator Mario Czaja (CDU) hat sich
dafür ausgesprochen, die Balkanländer Serbien, Bosnien-Herzegowina
und Mazedonien zu sicheren Herkunftsländern zu erklären.

Die Konflikte dort fielen nicht unter Art. 16 des Grundgesetzes,
sagte Czaja am Dienstagabend in der rbb-„Abendschau“. Vielmehr
handele es sich um soziale Konflikte, die man in den Herkunftsländern
beheben müsse. Er habe sich daher gemeinsam mit seinen Kollegen aus
Bremen und Hamburg für entsprechende Aufbauarbeit vor Ort eingesetzt.

Mit Blick auf einen verstärkten Zahl von Anträgen durch Sinti und
Roma sagte Czaja, die Antragsdauer liege derzeit bei bis zu acht
Monaten und die Anerkennungsquote bei 0,01%. Während des Verfahrens
müssten die Menschen jedoch zunächst hier untergebracht werden. „Und
wir haben im Moment einen großen Zuzug von Menschen aus Eritrea, dem
Irak oder aus Syrien. Und wir brauchen die Plätze für die Menschen
aus den wahren Krisenregionen dieser Welt, denn diese suchen auch
Schutz und Asyl hier und haben eine viel höhere Anerkennungsquote.“

Angesichts der dramatischen Überbelegung der Berliner
Flüchtlingsunterkünfte will Czaja bis zum Jahresende vom Land 2.200
Plätze in mobilen Containern schaffen.

Pressekontakt:
Rundfunk Berlin Brandenburg
Abendschau
Chef/in vom Dienst
Tel. (030) 97993 22222

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