Über drei Millionen Menschen in Deutschland arbeiten
nachts – und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zum
Funktionieren einer modernen Gesellschaft. Doch Schichtdienst und
Nachtarbeit führen Menschen an ihre Grenzen. Wie sich das auf Alltag,
Familienleben und Beziehungen auswirkt, zeigt die ZDF-Dokumentation
„Leben am Limit“. Der Film von Klaus Balzer wird am Dienstag, 23.
August 2011, 22.15 Uhr, in der Reihe „37°“ ausgestrahlt.
Ein Beispiel ist Hauptkommissar Holger, der beim
Kriminaldauerdienst arbeitet. Holger liebt seinen Beruf, auch wenn
Schichtdienst und Nachtarbeit seinen Lebensrhythmus völlig
durcheinanderbringen. Wegen seiner unregelmäßigen Arbeit und
besonders wegen der langen Nachtschichten kann er fast nie
verbindliche Termine für die Freizeit machen, auch nicht mit seinen
beiden Kindern, die bei seiner Ex-Ehefrau leben.
Jörg und seine Frau Nicole, seit 15 Jahren ein Paar, arbeiten
beide nachts. Die beiden Bäcker sehen darin das Geheimnis ihrer
langjährigen Beziehung – nur Nachtarbeiter wissen, was dem
Schicksalsgenossen auf der Seele brennt. Doch der Alltag mit zwei
Kindern wäre ohne fremde Hilfe nicht zu schaffen.
Taxifahrerin Antje ist seit 15 Jahren immer nur nachts unterwegs.
Es fing damit an, dass der Ehemann tagsüber Taxi fuhr. Als die beiden
Kinder geboren waren, fuhr auch Antje Taxi – wegen des Geldes,
nachts, wenn die Kinder schliefen. Den Ehemann sah sie nur zur
Schlüsselübergabe. Das konnte nicht gut gehen, sie sind inzwischen
geschieden.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 –
70-16100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/lebenamlimit
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