Filmemacher Christoph Biemann (62) empfindet
Fehlschläge nicht als tragisch: „Aus der Distanz betrachtet, ist das
das, was das Leben interessant macht“, sagte Biemann dem Magazin des
„Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstags-Ausgabe): „Wenn man auf dem Weg in
den Urlaub eine Panne hat, ist das in dem Moment totaler Mist – aber
hinterher hat man etwas zu erzählen.“
Es stecke mehr Potenzial im Scheitern, als man meine, so Biemann
weiter: „Es macht in jedem Fall schlauer. Selbst wenn eine Beziehung
scheitert oder die Erziehung der Kinder – es gibt ja nicht nur das
kleine, sondern auch das große Scheitern – macht es immer reifer.“ Er
selbst scheitere allerdings vor allem daran, sich die Steuertermine
zu merken: „Die sind immer ganz plötzlich da und ich denke: ach Gott,
die Steuer! Aber das blende ich irgendwie aus.“
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