Kölner Stadt-Anzeiger: Anklage gegen Fotomodell Nadja Auermann wegen Steuerhinterziehung Prozess beginnt am 19. Mai vor dem Amtsgericht Berlin

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat das Fotomodell
Nadja Auermann wegen Verdachts der Steuerhinterziehung angeklagt. Der
Prozess beginnt am 19. Mai vor dem Amtsgericht in Berlin, berichtet
der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitags-Ausgabe). Mitangeklagt wegen
Beihilfe ist Auermanns Ex-Ehemann Wolfram Grandezka, ein Schauspieler
aus Köln. Auermann soll in den Jahren 1999 bis 2002 keine
Einkommensteuer in Deutschland gezahlt haben, obwohl sie nach
Auffassung der Anklagebehörde ihren Lebensmittelpunkt in Berlin und
nicht in Monaco hatte. Somit sei sie in Deutschland unbeschränkt
steuerpflichtig gewesen. Die Anwälte der beiden Angeklagten wollten
sich auf Anfrage nicht zu den Vorwürfen gegen ihre Mandanten äußern.
Den Ermittlungen zufolge soll die 39-jährige Auermann 1998 eine Villa
in Köpenick erworben haben, allerdings nicht unter ihrem Namen,
sondern „verdeckt“ über zwei englische Kapitalgesellschaften, so
genannte „Ltd.–s“. Das Haus hat sie nach Überzeugung der
Staatsanwaltschaft selbst bewohnt. Um das zu beweisen, haben die
Fahnder in mehrjähriger Kleinarbeit Zeugenaussagen zusammengetragen
und Beweismittel gesammelt wie zum Beispiel Kontounterlagen,
Handwerkerrechnungen und Tankquittungen.

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Kölner Stadt-Anzeiger
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