Friede Springer muss im Kirch-Prozess als Zeugin aussagen

Die Verlegerin Friede Springer muss in dem
Verfahren, das der Medienunternehmer Leo Kirch gegen die Deutsche
Bank angestrengt hat, als Zeugin aussagen. Einen entsprechenden
Beweisbeschluss hat das Oberlandesgericht München gefasst, wie DIE
ZEIT in ihrer bereits am Mittwoch erscheinenden Ausgabe berichtet.

Die Großaktionärin der Axel Springer AG hatte bald nach der
Insolvenz der Kirch-Gruppe 2002 von der Deutschen Bank Aktien
übernommen, die zuvor dem Münchener Medienunternehmer gehört hatten.

Kirch wirft der Deutschen Bank und ihrem früheren
Vorstandssprecher Rolf-Ernst Breuer vor, durch ein TV-Interview, in
dem Breuer Kirchs Kreditwürdigkeit anzweifelte, den Zusammenbruch
seines hochverschuldeten Imperiums ausgelöst zu haben.

Auch Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann soll vor Gericht
erscheinen und angehört werden, allerdings nicht als Zeuge, sondern
als Vertreter der von Kirch beklagten Bank.

Hamburg, 19. April 2010

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