Forschungspreis HPP Award wird erstmals vergeben

rg/Düsseldorf ? In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Osteologie verleiht der Bundesverband Hypophosphatasie Deutschland e.V. erstmals den „HPP Award“. Der mit 4000,- Euro dotierte Preis wird vergeben für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit zum Thema Hypophosphatasie (HPP).

Nach dem einstimmigen Votum einer international besetzten Jury beschloss der Vorstand von HPP Deutschland e.V. am 05. März formal die Verleihung des Preises für den Artikel Functional characterization of a novel mutation localized in the start codon of the tissue-nonspecific alkaline phosphatase gene, der in Kürze auch im renommierten Fachmagazin BONE erscheinen wird.

Überreicht wird der „HPP Award“ am 25. März im Rahmen des diesjährigen Osteologie-Kongresses in Fürth. Preisträgerinnen sind die beiden Autorinnen Dr. Christine Beck (Medizin) und Dr. Birgit Mentrup (Biologie), die sich an der Universität Würzburg schon länger mit der Hypophosphatasie befassen.

Die Hypophosphatasie (HPP) ist eine schwerwiegende Erkrankung, bei der Fehlfunktionen des Enzyms alkalische Phosphatase zu Schäden im gesamten Bewegungsapparat führen, die sich hauptsächlich in Form einer extremen Knochenschwäche, Gelenkentzündungen und fortschreitendem Zahnverlust äußern. Bei Säuglingen und Kleinkindern besteht eine hohe Sterblichkeitsrate von ca. 50%. Bei Erwachsenen wird häufig die (Fehl-)Diagnose Osteoporose oder rheumatoide Arthritis gestellt.

Um die weitere Erforschung der Hypophosphatasie anzuregen und zugleich die bereits bestehenden wissenschaftlichen Bemühungen zu würdigen, hat der Bundesverband HPP e.V. 2010 den „HPP Award“ ins Leben gerufen, der künftig alle zwei Jahre verliehen werden soll.

Der Vorsitzende des Verbands, Gerald Brandt, hofft für die nächste Ausschreibungsfrist, die im Oktober 2012 endet, auf eine größere Zahl von Einreichungen als beim ersten Anlauf, der vergleichsweise kurz angesetzt gewesen sei.

Darüber hinaus betont er die Bedeutung der pathophysiologischen Grundlagenforschung, die auf dem Gebiet der HPP geleistet werden kann, deren Ergebnisse langfristig sicher auch Patienten mit Osteoporose, rheumatischen Erkrankungen und therapieresistenter Parodontitis zugute kommen werden.

Kontakt:
HPP Deutschland e.V.
C/o Gerald Brandt
Peter-Schneider-Str. 1
D-97074 Würzburg
Tel: 0931-782937
Mail: info@hpp-ev.de
RL : www.hpp-ev.de

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