Der ZDF-Fernsehrat hat heute in Mainz den Haushaltsplan 2014
ge-nehmigt. Intendant Dr. Thomas Bellut stellte den Haushalt im
öffentli-chen Teil der Sitzung vor und erklärte: „Das ZDF hält an
seinem ein-geschlagenen Sparkurs konsequent fest. Nur so kann eine
solide wirt¬schaftliche Basis auch für die kommenden Jahre
sichergestellt werden.“
Der Sender rechnet für das kommende Jahr bislang mit Erträgen von
insgesamt 2.063 Mio. EUR, davon 1.767 Mio. EUR aus dem
Rundfunkbeitrag. Daneben werden zunehmende Umsätze aus Werbung und
Sponsoring aufgrund der Sportgroßereignisse und der anhaltend guten
Werbe-buchung erwartet. Im Investitionshaushalt wird mit einem
Überschuss von 77 Mio. EUR gerechnet. Aufgrund steigender Kosten
rechnet der Sender allerdings mit einem negativen Gesamtergebnis von
17 Mio. EUR, das mit Rücklagen aus Überschüssen vergangener Jahre
gedeckt ist. Sollten höhere Erträge aus Rundfunkbeiträgen erzielt
werden als von der KEF genehmigt, stehen diese nicht für zusätzliche
Aufwendungen zur Ver¬fügung, sondern verbessern das Ergebnis und
fließen in die Rücklage. Über die mögliche Verwendung entscheiden die
Bundesländer auf der Basis eines Vorschlages der KEF.
Bellut bilanzierte in der Haushaltsrede auch das Programmjahr
2013: „Die ZDF-Programmfamilie ist so erfolgreich wie zuletzt Mitte
der 90er Jahre. Unsere Digitalstrategie trägt Früchte. ZDFneo und
ZDFinfo haben mehr junge Zuschauer dazu gewonnen als das
Hauptprogramm in den letzten zwölf Jahren verloren hat.“ Auch die
Reichweite, die das ZDF-Angebot habe, sei enorm, so Bellut: „Im
Schnitt nutzen täglich rund 30 Millionen Menschen beziehungsweise 60
Prozent der Fernseh¬zuschauer Angebote der ZDF-Programmfamilie. Die
guten Ergebnisse basieren in erster Linie auf dem Erfolg der
Regelprogramme. Vor allem unser fiktionales Angebot, die Serien und
hochklassigen Fernsehfilme sind in diesem Jahr sehr erfolgreich.“
Höhepunkte waren preisgekrönte Event-Mehrteiler wie „Unsere Mütter,
unsere Väter“ oder „Das Adlon“. Zum Fundament – qualitativ und
quantitativ – gehören aber auch viele Informationsangebote wie die
19.00-Uhr-„heute“-Sendung, das „heute-journal“, „Terra X“ oder
„ZDFzoom“.
Ziel des ZDF, so der Intendant, sei es, die Attraktivität dieses
Pro-grammangebots für alle Altersgruppen kontinuierlich zu steigern –
im Hauptprogramm, auf den Digitalkanälen und online. Allerdings müsse
der Innovationsgrad unvermindert hoch gehalten werden, um im
um-kämpften TV-Markt auch künftig ganz oben mitzuspielen. Hierzu
berück¬sichtige der vorgelegte Haushalt die konsequente Nutzung
vorhandener Synergiepotenziale und die weitere Verschlankung von
Prozessen in allen Unternehmensbereichen für ein modern aufgestelltes
ZDF.
Mainz, 13. Dezember 2013
ZDF-Pressestelle
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