Der chinesische Künstler und Regimekritiker Ai
Weiwei (56) schätzt die Kraft der Medien. „So viele Leute, wie Van
Gogh in seinem ganzen Leben traf, spreche ich an einem einzigen Tag“,
sagte er bei einem Besuch des People-Magazins GALA in seinem Pekinger
Atelier. „Meine Stimme findet Gehör. Das wäre früher nicht möglich
gewesen.“ Meistens sitze er schon um sieben Uhr früh am Computer:
„Ich nutze die Morgenstunden, bevor die Leute zur Arbeit gehen, um
Botschaften zu schreiben und Nachrichten zu lesen.“ Über das
Interesse an seiner Kunst – zurzeit läuft Ai Weiweis große Werkschau
in Berlin – freue er sich, allerdings habe er oft auch das Gefühl,
dass dem Interesse ein „Missverständnis“ zugrunde liege: „Die Leute
mögen meine Haltung, sie finden mich unterhaltsam, leicht verrückt.
Aber hören sie mir wirklich zu?“
Ai Weiwei wird von den chinesischen Behörden seit Jahren der Pass
vorenthalten. Seine Werke darf er in China nicht ausstellen.
Das komplette Interview mit Ai Weiwei in der „20 Jahre GALA“
Jubiläumsausgabe 16/14, ab heute im Handel.
Diese Meldung ist mit Quellenangabe GALA zur Veröffentlichung
frei.
Pressekontakt:
GALA
PR / Kommunikation
Andrea Wagner
Gruner + Jahr AG & Co KG
Tel.: 040/ 3703-2980
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