„Wetten, dass..?“ verabschiedet sich nach drei
Jahrzehnten am Samstag (13. Dezember) mit einer letzten Sendung aus
Nürnberg. Bis heute gehört der Auftritt von Karlheinz Böhm 1981 zu
den eindrucksvollsten Momenten der berühmten ZDF Fernsehshow. Vor
Millionen von Zuschauern legte Böhm mit einem Spendenaufruf den
Grundstein für Menschen für Menschen. Seither wurden durch die
Stiftung unter anderem 1.972 Wasserstellen errichtet und 379 neue
Schulen in Äthiopien gebaut. Frank Elstner, Erfinder und früherer
Moderator von „Wetten, dass..?“, sagt: „Es war die wichtigste Wette,
die je in meiner Show stattfand“.
Am 16. Mai 1981 war der erfolgreiche Schauspieler Karlheinz Böhm
bei „Wetten, dass..?“ zu Gast. Es war die dritte Ausstrahlung des
damals neuen TV-Formates von und mit dem Moderator Frank Elstner.
Karlheinz Böhm wettete, er werde es nicht schaffen, dass „jeder
dritte Zuschauer eine Mark, einen Schweizer Franken oder sieben
österreichische Schilling für Menschen in der Sahelzone spendet“.
Zwar gewann er die Wette, denn es gelang tatsächlich nicht, dennoch
kamen 1,2 Millionen DM zusammen. Der Grundstein für seine
Hilfsorganisation war gelegt.
Noch im selben Jahr gründete Karlheinz Böhm Menschen für Menschen.
Seitdem leistet die Organisation Hilfe zur Selbstentwicklung mit dem
Ziel, Äthiopien langfristig von fremder Hilfe unabhängig zu machen
Das ganzheitliche Prinzip der sogenannten „integrierten ländlichen
Projekte“ setzt dabei auf die Bereiche Landwirtschaft, Wasser,
Bildung, Gesundheit, Frauen, Soziales und Infrastruktur. Böhm
erkannte von Beginn an, worauf es bei nachhaltiger Hilfe ankommt.
Sein Credo war: „Es geht nicht darum, fertige Entwicklungskonzepte
abzuliefern, sondern darum, gemeinsam mit den Menschen vor Ort
herauszufinden, was sie brauchen, damit sie sich aus eigener Kraft
weiterentwickeln können.“ Diese Hilfe zur Selbstentwicklung setzen
derzeit über 700 eigene Mitarbeiter der Stiftung in Äthiopien um.
Der bekannte Schauspieler, der als Kaiser Franz Joseph in der
Filmtrilogie „Sissi“ internationale Berühmtheit erlangte, war empört
über das Elend vieler Menschen in Afrika. Seit den frühen 80er Jahren
nahm er keine Rollenangebote mehr an, sondern kämpfte stattdessen mit
vollem Einsatz gegen Armut und Ungerechtigkeit. „Es gibt keine erste,
zweite oder dritte Welt. Wir alle leben auf einem Planeten, für den
wir gemeinsam die Verantwortung tragen“, erklärte Böhm.
Nach mehr als 30 Jahren Engagement für die äthiopische Bevölkerung
verstarb Karlheinz Böhm am 29. Mai 2014 im Alter von 86 Jahren. Viele
Menschen in Europa und abertausende in Äthiopien versammelten sich zu
Trauerfeiern für einen mutigen Visionär und Humanisten. Überall war
der Tenor der Reden gleich: „Die von Böhm initiierte Entwicklung wird
bleiben und weiter wachsen.“
Auch die Neuaufstellung der Stiftung (www.menschenfuermenschen.de)
folgt den Impulsen ihres Gründers. Dr. Peter Schaumberger, Vorstand
von Menschen für Menschen, sagt: „Es liegt uns am Herzen, den Idealen
Karlheinz Böhms treu zu bleiben und seine Vision zu verwirklichen.
Seinen Zielen fühlen wir uns verpflichtet, sein großes Lebenswerk
wollen wir mit allem Engagement fortsetzen.“
Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit
seiner legendären Wette in der Sendung „Wetten, dass..?“ den
Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er
die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation
Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen sogenannter
integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für
Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen
Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit, Soziales und
Infrastruktur und setzt sich für die soziale und wirtschaftliche
Besserstellung von Frauen ein. Die Stiftung trägt das Spendensiegel
des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Bei einer
Untersuchung von Spendenorganisationen der Stiftung Warentest für die
Ausgabe 11/2014 der Zeitschrift Finanztest schnitt Menschen für
Menschen „besonders gut“ ab. Die Wertung „sehr gut“ erhielt die
Stiftung bei einem Transparenz-Test (2014), der von der
gemeinnützigen und unabhängigen Phineo AG in Kooperation mit Spiegel
online durchgeführt wurde.
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Spendenkonto:
Stiftung Menschen für Menschen
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Pressekontakt:
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Lisa Riegel, E-Mail: lisa.riegel@menschenfuermenschen.org
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