Die Nürnberger Prozesse. Täter und Opfer des NS-Regimes unter
einem Dach. Von den Begegnungen in einer Nürnberger Villa erzählt der
ZDF-„Fernsehfilm der Woche“ „Das Zeugenhaus“ am Montag, 24. November
2014, 20.15 Uhr. Christiane Kohls gleichnamiges Buch, das auf wahren
Begebenheiten beruht, lieferte die Vorlage für das Drehbuch von
Magnus Vattrodt. Matti Geschonneck inszenierte den außergewöhnlichen
historischen Stoff. Neben Iris Berben spielen in diesem
Ensemble-Drama unter anderen (in alphabetischer Reihenfolge):
Matthias Brandt, Samuel Finzi, Johanna Gastdorf, Britta Hammelstein,
Vicky Krieps, Matthias Matschke, Tobias Moretti, Udo Samel, Gisela
Schneeberger, Edgar Selge und Rosalie Thomass.
ZDF-Programmdirektor Dr. Nobert Himmler: „Mit diesem Film leistet
das ZDF einen ganz grundsätzlichen und auch bleibenden Beitrag zum
nahenden Gedenkjahr, aber auch zur Aufarbeitung der Ereignisse im
sogenannten –Dritten Reich–. Dieser Film ist deshalb wertvoll, weil
er unseren Zuschauern, aber auch den nachwachsenden Generationen die
Gräuel des NS-Regimes und deren Folgen nahe bringt, und dies ganz
leise, aber sehr, sehr eindringlich.“
Nürnberg 1945: Zu Beginn der Kriegsverbrecherprozesse richten die
US-Amerikaner in einer beschlagnahmten Villa ein Gästehaus ein. Hier
werden ehemalige NS-Funktionäre und enge Vertraute der Angeklagten,
aber auch KZ-Überlebende und Regimegegner untergebracht, die als
Zeugen auf ihre Vernehmung oder ihre Aussage im Justizpalast warten.
Als Gastgeberin soll die eigens dafür engagierte Gräfin Belavar (Iris
Berben) mit festen Hausregeln und gepflegter Konversation eine
kultivierte, harmonische Atmosphäre unter den Hausbewohnern schaffen.
Zunächst scheint der Plan aufzugehen: Man arrangiert sich miteinander
– und mit der neuen Zeit. Doch der vermeintliche Hausfrieden hängt
schief, als mit den ersten Zeugenaussagen vor Gericht immer mehr
Unausgesprochenes, Unaussprechliches aus der Vergangenheit der Gäste
ans Tageslicht gelangt.
Produziert wurde „Das Zeugenhaus“ von Oliver Berbens moovie – the
art of entertainment, die Redaktion im ZDF liegt bei Reinhold Elschot
und Stefanie von Heydwolff.
Die anschließende Dokumentation von Annette von der Heyde um 22.00
Uhr zeigt die historischen Vorbilder der Spielhandlung anhand von
Archivfilmen und Fotos und lässt Nachfahren zu Wort kommen.
Historiker entlarven die allgegenwärtigen Mechanismen von
Selbstverleugnung und Schuldzuweisungen. Christiane Kohl, Autorin des
Buches „Das Zeugenhaus“, beschreibt im Interview die Konflikte in
dieser bizarren Hausgemeinschaft, in der diskutiert wurde, was uns
noch heute beschäftigt: die Verbrechen der Nazis und die Frage nach
Schuld und Verdrängung.
https://presseportal.zdf.de/pm/das-zeugenhaus/
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Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 – 70-16100, und über
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ZDF Presse und Information
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