Deutsches Jobwunder: zu schön, um wahr zu sein?
Während andere EU-Länder in der dramatischen Schuldenkrise
verzweifelt gegen die hohe Arbeitslosigkeit ankämpfen, entstehen in
Deutschland weiter neue Jobs, herrscht in einigen Regionen praktisch
Vollbeschäftigung. Wegen dieses Jobwunders ist die Bundesrepublik für
Staaten wie Frankreich ein Vorbild. Der Beschäftigungsrekord in
Deutschland geht auch auf die bis heute höchst umstrittene
Arbeitsmarktpolitik der rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder
zurück. Die „Agenda 2010“ mit den Hartz-Gesetzen hat ihn die
Wiederwahl gekostet, nun lobt selbst Kanzlerin Merkel ihren Vorgänger
für diese Reformen. Das deutsche Jobwunder hat aber auch seine
Schattenseiten: Minijobs, Leiharbeit und befristete Stellen boomen,
Ältere und Langzeitarbeitslose haben kaum Chancen auf dem
Arbeitsmarkt. Viele Menschen, vor allem Frauen, arbeiten zu
Niedriglöhnen.
Ist ein Job mit schlechter Bezahlung besser als gar keine Arbeit?
Bedeutet der Arbeitsplatzabbau bei Unternehmen wie Schlecker, Nokia,
Siemens , Manroland, IBM u. a. das Ende des Jobwunders? Wie
gefährlich ist die Euro-Krise für den Arbeitsmarkt in Deutschland?
Darüber diskutiert WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn am Sonntag im
ARD-Presseclub mit seinen Gästen:
Marc Beise, Süddeutsche Zeitung
Rudolf Hickel, Publizist
Eva Roth, Frankfurter Rundschau
Cornelia Schmergal, Wirtschaftswoche
Redaktion: Claudia Dammann
Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Telefon 0221 220 7121,
kristina.bausch@wdr.de
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