Das deutsche Fernsehen überzeugt 2013 mit
relevanten Themen, starken Produzentenleistungen, herausragenden
Schauspielern und viel Bewegung an den Genregrenzen.
– Mehrteiler erreichen Millionenpublikum und initiieren
zeitgeschichtliche Debatten
– Bester Fernsehfilm: Aufarbeitung gesellschaftsrelevanter Themen
– Beste Serie: Zweimal Komik und ein Echtzeitexperiment
– Starke Schauspieler in Fernsehfilm, Mehrteiler und Serie: Robert
Atzorn, Matthias Brandt, Volker Bruch und Tom Schilling, Lars
Eidinger, Jan Josef Liefers
– Herausragend: Alice Dwyer, Julia Jäger, Claudia Michelsen, Nadja
Uhl, Susanne Wolff
– Casting dominiert die Show: „Got to Dance“, „Let–s Dance“ und
„The Voice Kids“
– Dokutainment: Flucht-Experiment , Reality-Soap und
Shopping-Königinnen
– Comedy: perfekte Parodie, absurde Götterserie und wöchentliche
Politsatire
– Innerdeutsche Themen und historische Rückschau in der
Dokumentation
– Königsdisziplin 2013: Fünf Nominierungen in der Reportage
– Information: Talk und Magazine überzeugenden mit ihren
Moderatoren
– Sport: Sport-Magazin, Fußball-Kommentar und DAS US-Sportereignis
– Publikumspreis: Die Zuschauer wählen die „Beste
Nachrichtensendung“
Die Jury des DEUTSCHEN FERNSEHPREISES hat heute die Nominierungen
2013 bekannt gegeben. Die neunköpfige, unabhängige Jury unter der
Leitung von Christiane Ruff präsentierte im Rahmen einer
Pressekonferenz in Berlin ihre Entscheidungen in 12 der insgesamt 16
von ihr zu besetzenden Fernsehpreiskategorien in Fiction,
Non-Fiction, Information, Unterhaltung und Sport. Weitere drei
„Besondere Leistungen“ sowie ein Förderpreis werden kurz vor bzw.
erst in der Preisverleihung bekannt gegeben.
„Das Fernsehjahr zeichnete sich durch viel Bewegung und
Experimente an den Genregrenzen aus, insbesondere in den
non-fiktionalen Programmfeldern. Gleichermaßen geschichtsbewusste wie
gesellschaftliche relevante Stoffe, starke Produzentenleistungen und
einmal mehr hervorragende Schauspieler und Schauspielerinnen haben
die Jury beeindruckt“, sagte die Juryvorsitzende Christiane Ruff.
„Das deutsche Fernsehen präsentierte sich auf einem hohen
Leistungsniveau, das auch international keinen Vergleich scheuen
muss.“
Die Nominierungen im Überblick:
Historische Mehrteiler erreichen Millionenpublikum
Mit hohem Produktionsaufwand, bis in die Nebenrollen brillant
besetzten Ensembles und der Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit
trafen die nominierten Mehrteiler den Nerv von Millionen Zuschauern
und lösten generationsübergreifende Debatten aus. Nominiert sind:
„Das Adlon. Eine Familiensaga“ (ZDF), „Unsere Mütter, unsere Väter“
(ZDF) und „Der Turm“ (ARD).
Bester Fernsehfilm: Aufarbeitung gesellschaftsrelevanter Themen
Mal ergreifend, mal satirisch, immer überzeugend: Die nominierten
Fernsehfilme haben Deutschland bewegt und aufgerührt: „Der Fall Jakob
von Metzler“ (ZDF), „Der Minister“ (SAT.1) und „Operation Zucker“
(ARD).
Starke Schauspieler in Fernsehfilm, Mehrteiler und Serie, in
Haupt- und Nebenrollen
Die Jury hat jeweils fünf Schauspielerinnen und Schauspieler aus
Fernsehfilm, Mehrteiler und Serie nominiert. Bei den Schauspielern
überzeugten Robert Atzorn für „Der Fall Jakob von Metzler“ (ZDF),
Matthias Brandt für „Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns
allen“ (ARD), „Polizeiruf 110: Fieber“ (ARD), „Eine mörderische
Entscheidung“ (ARD) und „Verratene Freunde“ (ARD), Volker Bruch und
Tom Schilling für „Unsere Mütter, unsere Väter“ (ZDF), Lars Eidinger
für „Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns allen“ (ARD) und Jan
Josef Liefers für „Der Turm“ (ARD).
Bei den Schauspielerinnen treten Alice Dwyer für „Im Alleingang –
Elemente des Zweifels“ (SAT.1), Julia Jäger für „Zeit der Helden“
(SWR), Claudia Michelsen für „Der Turm“ (ARD), Nadja Uhl für
„Operation Zucker“ (ARD) und „Der Turm“ (ARD), sowie Susanne Wolff
für „Mobbing“ (ARD) gegeneinander an.
Beste Serie: Zweimal Komik und ein Echtzeitexperiment
Die nominierten Serien zeichnen sich durch Wortwitz,
Situationskomik und ein ganz besonderes Erzähltempo aus. Nominiert
sind „Christine. Perfekt war gestern!“, (RTL), „Hubert und Staller“
(ARD) und „Zeit der Helden“ (SWR
Comedy: wöchentliche Politsatire, perfekte Parodie und eine
absurde Götterserie
Das vergangene Comedy-Jahr ist geprägt von kreativen Formatideen.
Aus den vielen Neuentwicklungen haben sich das „Frühstücksfernsehen“
(ARD), als perfekte Genre-Parodie und die absurde Götterserie „Götter
wie wir“ (ZDFkultur/ZDF) durchgesetzt. Die etablierte
„heute-show“(ZDF) ist auch 2013 der Garant für hochkarätige
Politik-Satire.
Casting dominiert die Show: „Got to Dance“, „Let–s Dance“ und „The
Voice Kids“
Casting-Formate prägten das Show-Jahr. Die herausragenden Talente
und kompetenten Jurys von „Got to Dance“ (ProSieben/SAT.1), „Let–s
Dance“ (RTL) und „The Voice Kids“ (SAT.1) überraschten und ließen
Millionen Zuschauer mit fiebern.
Dokutainment: Flucht-Experiment gegen Reality-Soap und
Shopping-Königinnen
Das Dokutainment präsentierte sich als gleichermaßen kontroverses
wie innovatives Genrsfeld. Die nominierten Produktionen zeigen, wie
weit das Dokutainment-Spektrum reicht: vom öffentlich-rechtlichen
„Infotainment“ „Auf der Flucht – Das Experiment“ (ZDFneo), über die
gescriptete Reality-Soap „Berlin – Tag & Nacht“ (RTL2) bis hin zu der
unterhaltsamen Einkaufsrunde „Shopping Queen“ (VOX).
Innerdeutsche Themen und historische Rückschau in der
Dokumentation
In der Dokumentation sind mit „Hudekamp – Ein Heimatfilm“ (NDR)
der Blick auf den Alltag in einem prekären Wohnviertel in Lübeck, das
Leben in einer Patchworkfamilie in „Kinder! Liebe! Hoffnung!“
(ARD/SWR) und mit dem Dreiteiler „Weltenbrand“ (ZDF) eine umfassende
historische Aufarbeitung des 1. Weltkrieges gegeneinander
aufgestellt.
Königsdisziplin 2013: Fünf Nominierungen in der Reportage
Ob Finanzkrise, Syrien, Arbeitsbedingungen im Billiglohnsektor
oder unrechtmäßige Verurteilungen, die nominierten Reportagen
informieren zuverlässig und bilden umfassend die aktuellen,
gesellschaftlichen Debatten ab. Nominiert sind: „Abenteuer Leben
Spezial: Das Hohe Haus der Republik – Hinter den Kulissen des
Bundestages“ (kabel eins), „Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon“
(ARD/HR), „Staatsgeheimnis Bankenrettung“ (ARTE/RBB), „Die Story im
Ersten: Unschuldig in Haft – Wenn der Staat zum Täter wird“ (ARD/WDR)
und „Die Story im Ersten: Wie Syrien stirbt – Eine Reportage aus dem
Bürgerkrieg“ (ARD/WDR).
Beste Information: Talk und Magzine mit überzeugenden Moderatoren
Die unterhaltsame Ansprache an jüngere Wähler, der journalistische
Blick ins Ausland und der anspruchsvolle Talk unter Journalisten: Mit
„Absolute Mehrheit – Meinung muss sich wieder lohnen“ (ProSieben) mit
Stefan Raab, „auslandsjournal XXL: Brasilien“ (ZDF) mit Theo Koll und
„Thadeusz und die Beobachter“ (RBB) mit Jörg Thadeusz sind
verschiedenste Informationssendungen und deren Moderatoren nominiert.
Beste Sportsendung: Fußball-Kommentar, Sport-Magazin und DAS
US-Sportereignis
Der Sport hat auch im Fernsehen verschiedenste Facetten. So ist
Kai Dittmann für seinen Kommentar des UEFA-Champions League
Viertelfinal-Rückspiels Dortmund – Málaga (Sky) nominiert. Frank
Buschmann, Jan Stecker (Moderation/Kommentar), Florian Bauer (Field
Reporter) und Alexander Rösner (SVP Sport) sind für ihre
Berichterstattung in „ran Football – Der NFL Super Bowl 2013“ (SAT.1)
nominiert. Gegen diese Einzelleistungen tritt das Sport-Magazin
„sport inside“ (WDR) an.
Gesetzte Preise: Besondere Leistungen und Förderpreis
Die drei Auszeichnungen in der Kategorie „Besondere Leistung“
werden wie der Ehrenpreis der Stifter als gesetzte Preise zu einem
späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Der Förderpreisträger wird erst in
der Gala bekannt gegeben.
Publikumspreis: Die Zuschauer wählen die „Beste
Nachrichtensendung“
Zum vierten Mal bestimmen beim Publikumspreis die Zuschauer die
Preisträger. In diesem Jahr stehen vier Nachrichtensendungen zur
Wahl: „Tagesthemen“ (ARD), „RTL aktuell“ (RTL), „SAT.1 Nachrichten“
(SAT.1) und das „heute journal“ (ZDF). Seit heute kann telefonisch
und online unter www.deutscherfernsehpreis.de abgestimmt werden. Das
Voting endet am Tag der Verleihung um 14.00 Uhr.
15. Preisverleihung am Mittwoch, 02. Oktober 2013, im Coloneum
DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS wird seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und
ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen
verliehen. DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS wird am 2. Oktober 2013 zum 15.
Mal unter der diesjährigen Federführung von SAT.1 im Kölner Coloneum
verliehen. Erst an diesem Tag entscheidet die Jury, welche der
nominierten Programme und TV-Leistungen mit dem DEUTSCHEN
FERNSEHPREIS ausgezeichnet werden. SAT.1 strahlt die Preisverleihung
am Freitag, dem 4. Oktober 2013, ab 22:15 Uhr aus.
Die Jury 2013:
Miguel Alexandre, Regisseur
Dieter Anschlag, Chefredakteur Funkkorrespondenz
Barbara Auer, Schauspielerin
Lutz Carstens, Chefredakteur TV Spielfilm
Leopold Hoesch, Geschäftsführer Broadview TV GmbH
Dr. Torsten Körner, freier Journalist/Fernsehkritiker
Michael Kessler, Schauspieler Christiane Ruff, Produzentin
(Vorsitzende)
Klaudia Wick, freie Journalistin (stellv. Vorsitzende)
Die Kategorien 2011-2014:
1. Bester Fernsehfilm
2. Bester Mehrteiler
3. Beste Serie
4. Beste Comedy
5. Beste Unterhaltungssendung Show
6. Beste Unterhaltungssendung Doku/Dokutainment
7. Beste Informationssendung
8. Beste Dokumentation
9. Beste Reportage
10. Beste Sportsendung
11. Bester Schauspieler
12. Beste Schauspielerin
13. Besondere Leistung (Gesetzter Preis)
14. Besondere Leistung (Gesetzter Preis)
15. Besondere Leistung (Gesetzter Preis)
16. Förderpreis (Gesetzter Preis)
17. Publikumspreis (Zuschauervoting)
18. Ehrenpreis der Stifter
Pressekontakt:
Ständiges Sekretariat:
Hartmut Schultz, Maren Mossig, Tel. 0221/454 3032
presse@deutscher-fernsehpreis.de
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen