Da hatten die Google-Oberen ja mal eine wirklich
lustige Idee. Ein Betriebssystem für die allseits beliebten
Smartphones nach dem Schokoladenriegel KitKat zu benennen – wie
erfinderisch. Zwar haben wir beim besten Willen keinerlei Idee, was
die Schokowaffel aus dem Hause Nestlé mit einem Betriebssystem zu tun
haben könnte: Wird weich bei Hitze? Macht dick bei allzu häufiger
Nutzung? Egal.
Immerhin öffnet diese Art sinnfreier Werbekooperationen jeder
Menge Verbindungen Tür und Tor. Vermutlich wird die nächste
Goldbärchen-Generation 5.3 nach der neuesten Gesenkschmiedepresse der
Firma Siempelkamp benannt. Oder die ebenfalls lustigen Ü-Eier von
Ferrero nach dem Ferrari F-12-Berlinetta, dessen Kohlendioxidausstoß
350 Gramm pro Kilometer sagenhafterweise unterschreitet.
Blödsinn? Wahrscheinlich. Nicht einmal der Goldbär hat so viel
Einfluss wie Google. Wer aber glaubt, die Werbe-Kooperation mit
Nestlé hat keinen Einfluss auf die ausgerufene Unabhängigkeit des
Suchdienstes, der glaubt auch, KitKat sei ein Betriebssystem.
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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