Schwäbische Zeitung: Kommentar zur Miss-Germany-Wahl: Gute Nacht

Was befähigt Arthur Abraham (Boxer), Axel Schulz
(Ex-Boxer), Claudia Effenberg (Ehefrau von Stefan Effenberg) und
Stefan Mross (Volksmusiker), die schönste Frau des Landes zu küren?
Antwort: Nichts. Sie haben es aber getan, in einer Promi-Jury. Und
danach mit Sprüchen geglänzt, wie von Reiner Calmund
(Ex-Fußballmanger), die Siegerin „hat was unterm Pony und nicht nur
in der Bluse“. Und Schönheitschirurg Werner Mang: „Bei ihr muss ich
nichts operieren.“ Puhh, Glück gehabt, die Gute. Soviel also zum
Thema Sexismusdebatte, Stichwort Rainer Brüderle.

Au der anderen Seite unterziehen sich die Damen freiwillig der
Fleischbeschau durch die Möchtegernpromis. Dazu hat Schauspielerin
Simone Thomalla in einem Zeitungsinterview gesagt, die
Sexismusdebatte sei unnötig wie ein Kropf, denn: „Wenn wir Frauen es
nicht mehr hinkriegen, einen blöden Spruch zu kontern, dann gute
Nacht.“

In diesem Sinne gilt für die Miss-Germany-Kandidatinnen sowie die
Promi-Jury gleichermaßen: Gute Nacht.

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